Strategisches Management für kleine und mittlere Unternehmen – KMU
Grundlegende Begriffserklärung – Management
beinhaltet die Planung, Durchführung und Kontrolle aller Aktivitäten von kleineren & größeren Betrieben. Eine adäquate Planung gewährleistet die optimale Durchführung von allen Aktivitäten in diesem Bereich. Eine Kontrolle ist unabdinglich um etwaige Unregelmäßigkeiten direkt aufzuzeigen und Hebelwirkungen zu implementieren.
Wie stelle ich mich grundlegend auf …
Die Grundlage des Erfolges Ihres Restaurants ist eine klare Vision. Diese darf von Ihnen auch sehr hoch angehängt werden. Um eine Vision zu Papier zu bringen sollten Sie dies, nicht zwischen Tür und Angel tun, sondern die Vision in Ruhe schriftlich ausarbeiten.
Sie drückt aus: Warum tun wir das, was wir heute tun? Wo wollen wir in fünf bis zehn Jahren stehen? In der Vision dürfen auch Expansion Ideen stehen und gesammelt werden.
Verbunden ist die Unternehmensvision mit der Unternehmensmission. Diese richtet sich aber nicht an die Mitarbeiter, sondern direkt an die Kunden / den Gast.
Sie sollen ebenfalls wissen, wofür das Restaurant / Unternehmen – nach seinem eigenen Anspruch – steht und was es für die Kunden sein will.
Die Mission drückt aus: Wie wollen wir von unseren Kunden gesehen werden? Im idealen Fall entsteht damit auch eine Identifikation des Kunden mit dem Unternehmen. Hier beginnt eine Kundenbeziehung welche zu Ihrem Vorteil genutzt wird.
Die Unternehmens – Glaubwürdigkeit ist der wichtigste Grundsatz für eine Mission und Vision.
Sie entsteht dadurch, dass
- Mitarbeiter bei der Formulierung beteiligt sind und auch im Vorfeld geeignete Vorschläge unterbreitet haben (Stichwort: Brainstorming) Nehmen Sie Ihre Mitarbeiter mit auf diese Unternehmensreise! Lassen Sie niemanden zurück.
- die Mission und Vision permanent kommuniziert und von Ihnen als Führungskraft vorgelebt wird, dadurch untermauern Sie Ihre Glaubwürdigkeit und die des Unternehmens.
- Nehmen Sie nur Ziele und ein Alltagshandeln welches zu Ihnen passt. Kopieren Sie bitte nicht eine Vision oder Mission um sich Zeit und Arbeit zu ersparen, denn das spiegelt nicht Ihre Gedankengänge und Ihr Unternehmen wider.
Gerade unter den KMU hat das Leitbild wenige Freunde – zu Unrecht, den auch Ihre Bank möchte an Ihren Gedanken teilhaben.
Im Vorfeld der Strategieentwicklung steht das Leitbild. Dieses sollte kurz und knapp formulieren, welche Ziele sich das Unternehmen für die längere Frist steckt (5 – 10 Jahre), welche Werte das Unternehmen vertritt, und wo seine Stärken liegen. Das Erstellen eines Leitbildes lohnt sich gerade für Klein- und Mittelunternehmen – doch die Vorbehalte diesem doch eher abstrakt formulierten Dokument gegenüber sind vielfältig, warum eigentlich?
Vorurteil Nummer eins: „Unrealistisch“ nicht wirklich
„Im Leitbild kann man lesen, was die Organisation nicht ist“, hört man manchmal bis sehr oft. Das ist übertrieben, aber auch nicht ganz falsch. Denn ein Leitbild, das nur Tatsachen beschreibt, verfehlt seinen Zweck. Ein Leitbild soll zeigen, in welche Richtung sich das Unternehmen entwickeln will. Es geht um Visionen, die vielleicht gegenwärtig noch utopisch erscheinen, aber längerfristig gesehen realistisch sind.
„Papierkram“ – ja aber es lohnt sich
„Leitbilder verschlingen zuerst viel Papier und Zeit, um danach in Schreibtischladen zu landen“, heißt es weiter. Es stimmt, dass die Entwicklung eines Leitbildes, wenn man es ernst meint, viel Zeit erfordert und viele Ressourcen bindet. Schließlich geht es dabei um niedergeschriebene Visionen und Wertvorstellungen. Diese sollten nicht nach kurzer Zeit wieder überholt sein, sondern für längere Zeit gelten. Deshalb ist es wichtig diese immer wieder zu überprüfen, stimmt das niedergeschriebene noch mit unserem „tun & handeln“ überein.
„Marketing-Gag“ – nein ! aber man kann es zu Marketing Zwecken einsetzen
„Leitbilder wahren den Schein nach außen. Für die Abläufe im Betrieb sind sie bedeutungslos.“ Diese Ansicht ist auch unter Führungskräften sehr verbreitet. Dahinter steckt der Gedanke, die Konsumenten seien durch Werbung ohnehin so beeinflussbar, dass die tatsächliche Leistung gar nicht mehr so kritisch bewertet wird. Vor allem bei Kleinbetrieben ist ein solches Vorgehen zum Scheitern verurteilt. Was zählt, sind Preis und Leistung – und wenn dann noch vor dem Kauf versprochenes danach nicht gehalten wird, ist das so wirksam wie Negativwerbung.
„Chefsache“ – nein nicht nur ! alle müssen dies kennen und leben sowie erleben, erst dann entfaltet es sich zu einem wirklichen Leitbild
„Das Leitbild kennt nur der Chef, alle anderen interessieren sich ohnehin nicht dafür.“ Dem ist leider oft so, allein, Sinn macht es nicht. Wenn schon nicht, wie erwünscht, die Mitarbeiter bei der Erstellung des Leitbilds eingebunden sind, sollten sie wenigstens wissen, was seine Kernaussagen sind und wie sie selbst zu der Erarbeitung dieser Ziele beitragen können. Andernfalls ist das Leitbild tatsächlich nicht mehr als ein Stück Papier, für das unnötig Ressourcen verschwendet wurden.
Merke: Nehmen Sie Ihre Mitarbeiter mit! Lassen Sie niemanden zurück.
Die Strategie ist eine Ökonomie der Kräfte.
Carl Philipp Gottfried von Clausewitz
(1780 – 1831), preußischer General, Militärtheoretiker und Schriftsteller
Das heißt nicht, dass ein KMU in den Krieg zieht, nur veranschaulicht dieses Zitat, wie ich finde, die bisherigen Aussagen sind mehr als treffend und zielsicher.
Aufbauend kann nun eine Marketingstrategie entwickelt werden, aber was genau ist ein Marketingplan:
Ein Marketingplan ist ein Dokument, das alle notwendigen Aktionen und Maßnahmen enthält, um spezifische Marketingziele zu erreichen. Darüber hinaus enthält der Marketingplan auch Informationen und Hintergründe, die die Aktionen und Maßnahmen begründen und erläutern.
Ein Marketingplan kann für ein einzelnes Produkt, eine Dienstleistung, eine Marke oder eine Produktlinie erstellt werden. Er kann zeitlich auf ein oder mehrere Jahre ausgerichtet sein. Ein Marketingplan kann auch Teil eines Geschäfts- oder Businessplans sein.
Grundlage für einen Marketingplan sind klare Marketingziele und Marketingstrategien, die ebenfalls im Marketingplan erläutert werden können. Marketingplanung ist der Prozess zur Erstellung eines Marketingplans und seine regelmäßige Anpassung
Welche Fragen sollten in einem Marketingplan beantwortet werden:
- Wo stehen wir heute?
- Warum stehen wir da?
- Was sind unsere Stärken und Schwächen, Chancen und Risiken?
- Wer sind unsere Mitbewerber?
- Wo wollen wir hin?
- Wie kommen wir da hin?
- Wie positionieren wir uns?
- Welche Ressourcen benötigen wir?
- Wie muss ich meine Produkte gestalten, um erfolgreich zu sein?
- Sind meine Preise wettbewerbsfähig?
- Wie kommen meine Produkte zum Kunden und wie bleiben diese positiv in den Köpfen meiner Kunden?
- Wie sieht die Marketing-Kontrolle aus?
Dieser Artikel stammt von ©Thomas Erland Michalski –Vision / Mission / Leitbild (Teil 1)
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