Archiv der Kategorie: Gastrolexikon

Fachbegriffe rund um die Gastronomie

Nonnenfürzle

Nonnenfürzle sind eine schwäbische Spezialität, die aus Brandteig im Fett ausgebacken und danach in Zucker gewälzt werden. Sie wurden früher während der Fastenzeit von den Nonnen zubereitet, um sich diese etwas zu „versüßen“. Der Name kommt vom Niederdeutschen Wort “nunnekenfurt”, das so viel heißt wie “von den Nonnen am besten zubereitet”. Heute werden sie Hauptsächlich zur Fasnachtszeit gegessen.

Kataifi-Teig

Kataifi-Teig wird auch Engelshaar genannt, da er aus ganz feinen Teigfäden besteht. Er kommt meist aus Griechenland oder der Türkei und wird für Süßspeisen, aber auch für pikante Gerichte verwendet. Kataifi wird aus Mehl, Wasser und Salz hergestellt und enthält fast kein Fett.

In diesem Video zeige ich, was man daraus machen kann.

Knoblauch/schwarz

Schwarzer Knoblauch wird durch natürliche Fermentation gealtert. Durch den in Knoblauch enthaltenen Zucker und Aminosäuren wird während der Gährung Melanoidine erzeugt, die ihn schwarz färben. Der Knoblauchgeschmack und auch der intensive Geruch nimmt ab und ein süßliches Aroma von Pflaumen und Lakritz kommt hinzu. Dadurch bekommt er eine neue, besondere Note.

Count

Garnelen werden in Count gehandelt. Count besagt, wieviel Stück Garnelen für ein Kilogramm benötigt werden. Die Mengenangabe geht von U/5 (nicht mehr als 5 Stück pro Kilo) bis zu 51/60 (51 – 60 Stück pro Kilo).

Bei Garnelen ohne Kopf gilt das britische Pfund (lb=454 g). Die Mengenangabe U/5 steht dann für Garnelen von nicht mehr als 5 Stück pro 454 g

IQF

IQF steht für Individually Quick Frozen und bedeutet, dass Lebensmittel einzeln mittels Flüssigstickstoff  oder konstanter Bewegung schockgefrostet wurden. Sie sind einzeln entnehmbar und durch das schnelle Einfrieren gibt es kaum Qualitätsverluste. Bekannt Lebensmittel sind Gemüse, Garnelen, Krabben und Früchte, wie zum Beispiel Himbeeren und Erdbeeren. Auch portionierte Lebensmittel werden mit diesem Verfahren eingefroren.

Stachelbart

Stachelbart

Der ästige Stachelbart (Hericium coralloides), auch Pom Pom blanc oder Igelstachelbart genannt, wächst auf den Stämmen morscher Laubbäume. Er wurde 2006 zum Pilz des Jahres gewählt und gehört zu den gefährdeten Arten.

Der Geschmack ähnelt Geflügel- oder Kalbfleisch, der in Scheiben geschnitten paniert werden kann. Gewürfelt kann man ihn auch für ein Pilzragout verwenden.

Foto: hogapr