Archiv der Kategorie: Ihre Meinung ist gefragt

Wollen Gäste geduzt werden?

oberstaufen tourismusPilotversuch: In Oberstaufen können Gäste in der Tourist-Info durch die Wahl des Service-Counters entscheiden, ob sie mit „Du“ oder mit „Sie“ angesprochen werden
 
(firmenpresse) – In sozialen Netzwerken ist das „Du“ Standard, auf der Oberstaufener Webseite wird seit einigen Monaten geduzt. Sogar in Urlaubskatalogen begegnet man der vertraulichen Anrede. Aber wollen Gäste das „Du“ im Urlaub wirklich hören? Die Oberstaufen Tourismus Marketing GmbH will es jetzt wissen: Im Haus des Gastes können Urlauber entscheiden, ob sie sich am Info-Counter lieber duzen oder lieber mit „Sie“ ansprechen lassen.

Geschäftsführerin Bianca Keybach: „Oberstaufen ist der digitalste Kurort in Deutschland. Wir sind in den sozialen Medien sehr aktiv und duzen unsere Gäste dort schon immer. Mit unserer Website haben wir Ende 2010 nachgezogen. Im benachbarten Österreich sind alle per Du. Viele Oberstaufener Gastronomen und Gastgeber handhaben das auch so. Aber wollen das unsere Gäste wirklich?“

Von Juli bis September können Urlauber in Deutschlands einzigem Schroth-Heilbad nun mit den Füßen abstimmen. Zwei der vier Info-Tresen im Haus des Gastes sind während der Pilotphase für Freunde des „Du“ gekennzeichnet. An den beiden anderen wird gesiezt.

Keybach: „Ich bin gespannt, wie die Resonanz ist. Abhängig vom Ergebnis der Pilotphase werden wir entscheiden, ob wir Gästen grundsätzlich das Du anbieten.“

Infos zu dem innovationsfreudigen Kurort unter Tel. 08386 93000 und www.oberstaufen.de
 
PresseMitteilung von:
Oberstaufen Tourismus Marketing GmbH
Hugo-von-Königsegg-Straße 8
D-87534 Oberstaufen/Allgäu
Tel. +49 8386 9300-0
Fax +49 8386 9300-20
E-Mail: info@oberstaufen.de
www.oberstaufen.de

Kennt Ihr dieses Phänomen?

An einem schönen Tag auf der Terrasse eines Cafés und die Hälfte der Tische sind besetzt. Ein Tisch bezahlt und geht. Kurz darauf kommen neue Gäste und setzten sich genau an diesen Tisch, obwohl er noch nicht abgeräumt ist. Manche dieser Gäste stellen sogar das benutzte Geschirr zusammen, damit sie besser Platz haben …

Das gleich gilt für Tische, die für das Mittag- oder Abendessen eingedeckt sind. Entweder setzten sich die Gäste an eingedeckte Tische und wollen nur etwas trinken, oder eben an die nicht eingedeckten Tische und möchten essen.

Habt Ihr das auch schon erlebt? Oder habt Ihr dafür eine Erklärung ?

Foto: hogapr

Der Lauch und die Arbeitseinstellung

Ich habe mich letztens mit einem Koch unterhalten, der gerade damit beschäftigt war, Lauch zu schneiden. Er hat das Grüne großzügig abgeschnitten und wollte es gerade in den Müll werfen. Ich fragte Ihn, weshalb er den Lauch in den Müll werfen will, da er nicht schlecht war und man noch etwas daraus machen könnte.
Ich rechnete mit der Antwort, dass er dafür keine Zeit habe, oder dass er nicht wusste, was man damit noch hätte anfangen könnte. Doch ich bekam zur Antwort, dass er weiß, dass man die Abschnitte für Suppen, Soßen, Lauchstroh oder auch zum Gemüsebinden verwenden könnte. Jetzt war ich sehr gespannt, warum er das dann nicht macht …?

Er erklärte mir, dass er es nicht einsieht, dass er sich für das Haus den A…* aufreißen soll, wenn der Küchenchef nur das Nötigste macht und jede freie Minute lieber eine rauchen geht und dem Chef und Eigentümer es auch egal ist, solange nur die Zahlen stimmen …

Daraufhin landete der Lauch im Müll und ich konnte ihn sogar verstehen.

Bild: hogapr

VON BONIN Check: Welcher Karriere-Typ sind Sie


Der Aufstieg in Führungsverantwortung zum Leader/Boss einer Abteilung oder eines Unternehmens ist nur ein Weg zur Karriere. Er zeichnet sich im Wesentlichen durch folgende Merkmale aus:

Karrieretyp Leader/Generalist

  • ›     Breiter Wissenshorizont, mensch-orientiert
  • ›     Fachliche Tiefe begrenzt
  • ›     Hohe Führungs- und Entscheidungskompetenz
  • ›     Sucht Ergebnis-/Gesamtverantwortung
  • ›     Entwickelt Mitarbeiter langfristig und nachhaltig
  • ›     Stellt Anspruch an die Spitze, „Alpha-Tier“

Der zweite Weg ist eher geeignet für den fachlichen High Performer, der wenig Führungsambitionen (und -talent) zeigt. Hier können Sie zur Top-Fachkraft für einen wichtigen Bereich Ihres Unternehmens avancieren, ohne Gesamtverantwortung zu tragen:

Karrieretyp Spezialist:

  • ›     High Performer, sach-orientiert
  • ›     Große fachliche Tiefe auf dem Spezialgebiet
  • ›     Einzelkämpfer mit „Tunnelblick“
  • ›     Wenig Führungsanspruch
  • ›     „Langstreckenläufer“, große Ausdauer
  • ›     Unangepasst, individualistisch

Eine weitere Möglichkeit eröffnet sich für Menschen, denen es an der nötigen Ausdauer für langfristig angelegte Führungsaufgaben fehlt. Für sie ist die Führung und Entwicklung von Mitarbeitern weniger wichtig, als die Steuerung eines zeitlich begrenzten Projekt Teams. Sie arbeiten gern mit Spezialisten auf gleicher Augenhöhe, können gut Leute aus unterschiedlichen Disziplinen koordinieren und auf ein kurzfristiges Ziel einstimmen. Routine ist ihnen verhasst. Sie sind hungrig auf Neues. Auf diese Talente wartet eine Karriere im Projekt Management. Beispiele dafür hat jedes Unternehmen vielfältig zu bieten.

Karrieretyp Projekt Manager

  • ›     Gute Fachkompetenz, durchschnittliches Detailwissen
  • ›     Koordinator, Primus inter pares
  • ›     Fachliche Führung auf gleicher Augenhöhe, begrenzt auf die Dauer des Projekts
  • ›     Pionier, Trouble Shooter, offen für Neues
  • ›     Befristete Verantwortung bezogen auf den Projekterfolg
  • ›     „Sprinter“ – hohe Performance auf Kurzstrecken

Talente der Menschen frühzeitig zu erkennen, genau zu analysieren und attraktive Möglichkeiten aufzuzeigen sind die Aufgaben von Vorgesetzten oder der Personalentwicklung. Manchmal kann auch der neutrale Coach Orientierung verschaffen. Damit wird verhindert, dass falsche Karriereweichen gestellt werden. Denn wer kein Talent zum Chef hat oder keine Freude am Führen zeigt, sollte gleich einen anderen Karriereweg einschlagen können.

Finden Sie heraus, wohin Ihr Karriereweg Sie führen soll und kann. Haben Sie Fragen?

Dann wenden Sie sich an:

Gabriele v. Bonin
VON BONIN Personalberatung

Alte Leipziger Straße 40 a
63571 Gelnhausen

Telefon 06051-4828-0
E-mail: g.vonbonin@von-bonin.de
Internet: www.von-bonin.de

Foto und Text: von Bonin Personalberatung

tischefrei.de für freie Tische

Tischefrei.de ist ein neues Internet-Portal, dass es erlaubt, per Mausklick ein Essen zu besonderen Konditionen in Restaurants zu buchen. Für Gastronomen bietet das Portal die Möglichkeit, freie Tische zu auslastungsschwachen Zeiten, Restkontingente und bereits bestehende Angebote wie den Mittagstisch zu vermarkten. Und schließlich erhält für jedes Essen, das über Tischefrei.de gebucht wird, ein bedürftiges Kind z.B. in Afrika über die Welthungerhilfe eine Mahlzeit.

Die Idee ist einfach: Das Restaurant trägt in das Internet-Portal seine freien Tische, die freie Zeit und die Leistungen ein – online oder auf Wunsch auch ganz ohne Internet per Telefon oder Fax. So kann ein Gast, der gerne essen möchte, genau den richtigen Tisch für seine jeweilige Gegebenheit finden.
Für beide Seiten sind die Vorteile klar ersichtlich: Das Restaurant reduziert die Zahl freier Tische und steigert die eigene Kapazitätsauslastung, und der Gast hat ein tolles Essen, das etwas weniger kostet, als wenn er „normal“ reserviert hätte.

Zusätzliche Gäste, wenn sonst wenig los ist
Restaurants haben ja bekanntlich Zeiten am Tag, in denen wenige Gäste essen. Personal, Strom und Miete müssen aber trotzdem bezahlt werden. Und genau diese Zeiten werden dann mit ein paar kurzen Angaben ins Internet-Portal www.Tischefrei.de gestellt, und schon ist der erste Schritt zur Belegung gemacht.
Der Gast nimmt den Zeitpunkt in Kauf und erhält im Gegenzug ein besonderes Angebot wie beispielsweise ein Gratis-Dessert bzw. den Espresso nach dem Essen, Rabatt auf die Gesamtrechnung oder auch einfach das aktuelle Mittagstisch-Angebot des Hauses.

Restaurants erlösen für freie Plätze immer den besten zu erzielenden Preis
Interessant ist dabei auch, dass der Wert der Restaurant-Leistungen zu Zeiten hoher Auslastung vollständig erhalten bleibt (im Unterschied etwa zu Angeboten über Gutscheinbücher). Zusätzlich kann die Leistung bei schwacher Auslastung jedoch zu einem günstigeren Preis vermarktet werden, wobei der Gast hier in Kauf nimmt, auf Randzeiten bzw. Restkontingente auszuweichen.
“Wir sehen uns als das Getriebe zwischen Gast und Restaurant“, berichtet Michael Schmitt, Geschäftsführer und Betreiber des Portals www.Tischefrei.de.
„Unser Ziel ist es, beiden Seiten einen entscheidenden Mehrwert zu bieten und den regelmäßigen Restaurantbesuch wieder bei allen Bevölkerungsgruppen zu einem kulturellen Erlebnis zu machen“, so Schmitt weiter.

Soziales Engagement inklusive: Jede Buchung hilft
Die Nutzung des Portals ist sowohl für die sich präsentierenden Restaurants als auch für deren Gäste kostenfrei. Nur für jede tatsächlich erfolgte Vermittlung zahlt das Restaurant eine geringe Pauschale von 50 Cent (bei Buchungsbestätigung per E-Mail), die nach Abzug der laufenden Kosten an die Welthungerhilfe gespendet wird, um hungernden Kindern in Afrika zu helfen.
Tischefrei.de und die Welthungerhilfe stellen dabei gemeinsam sicher, dass für jedes über das Portal gebuchte Essen ein Kind eine Mahlzeit erhält.

Tischefrei.de: Jetzt kostenlos und unverbindlich testen
Gastronomen, die sich als Partner-Restaurant bewerben möchten, können sich auf www.Tischefrei.de/infos informieren und registrieren. Während des Betatests besteht die Möglichkeit, eigene Ideen und Anregungen mit in die Portalgestaltung einzubringen. Eine Beendigung der Zusammenarbeit ist jederzeit möglich, eine Vertragsbindung besteht nicht.

Der Zeitplan im Überblick
Hinter der Kulisse von Tischefrei.de wird zurzeit noch nach Kräften geklickt und in die Tasten gegriffen. Im Juni geht Tischefrei.de in den geschlossenen Betatest. Im Juli präsentiert sich das neue Internet-Portal dann der Allgemeinheit.

Gedanken zur Hygiene-Ampel


Seit dem 19. Mai 2011 steht fest, dass in Deutschland die Hygiene-Ampel eingeführt wird. Ab 2012 werden Restaurants über ein Punktesystem in eine Ampelskala eingeteilt, die dann am Eingang jedem Gast die Küchenhygiene der letzten Kontrollen zeigt.

Im Moment wird ein Betrieb kontrolliert und wenn das Ergebnis schlecht ausfällt wird man entsprechend bestraft. Ab dem nächsten Jahr wird das Ergebnis an die Tür geklebt. Da hilft auch keine Anstrengung, dieses Ergebnis irgendwie wieder zu verbessern. Es bleibt und relativiert sich erst mit erneuten Besuchen der Lebensmittelkontrolleure.

Meine Gedanken zur Umsetzung dieser Ampel:

  • Wenn die Hygiene-Ampel Anfang 2012 eingeführt wird, hat dann der noch nicht kontrollierte Gastronom einen Nachteil oder Vorteil (je nach Zustand)?
  • Wenn aufgrund von baulichen Mängel bei einem Pachtobjekt die Hygiene-Ampel gelb zeigt?
  • In wie weit ist der Küchenchef haftbar, wenn die Kontrolle schlecht ausfällt?
  • Wird ein Küchenchef bei einer Bewerbung nach der Ampelfarbe im letzten Betrieb gefragt?
  • Bekommt ein Betrieb mit gelber Ampel überhaupt noch Personal?
  • Können Mietköchen während ihrem Aufenthalt auch für bestehende Hygienemängel haftbar gemacht werden?
  • In welchem Umfang muss der Verantwortliche haften, da die letzten 3 Bewertungen für die Ampel ausgewertet werden. (Langzeit-Imageschaden und Verdienstausfall)
  • Eine Beseitigung der Mängel wird in der Ampel kurzfristig nicht berücksichtigt.
  • Wenn ein Restaurant einen neuen Besitzer bekommt, wird dann auch die Ampel neu gestartet?
  • Kann ein Restaurantbesitzer so auch ein schlechtes Ergebnis umgehen (schließen und auf den Namen einer anderen Person wiedereröffnen?), oder hängt das letzte Ampelergebnis auch beim Nachpächter?

Noch ein Gedanke zum Abschluss:
Wie leben Menschen in anderen Ländern (Thailand, Indien, Südamerika, usw.) ohne dieses Kontrollsystem …

Markus Meier
Gastronomie Geflüster

Foto: Wilfried Steinacker / pixelio.de

Vorschlag vom Gast und gewünscht vom Chef


Auf Twitter wurde ich auf einen Artikel aufmerksam gemacht, bei dem es sich um den Service und die Gastronomie im Allgemeinen dreht. Einige Punkt fand ich so interessant, dass ich sie hier gerne als Diskussionsgrundlage verwenden möchte.

Hier ist ein Auszug aus dem Artikel von JennyGER:

Ich beobachte in vielen Gastronomiebetrieben fahrlässiges Fehlverhalten und denke mir dabei so Sätze wie: „Wegen Reichtum geschlossen“. Tatsächlich hat man das Gefühl, die Betreiber würden das Geld der Gäste gar nicht wollen. Dass ein Tages-/Aboessen mittags gerichtet sein muss und somit schnell geht und günstig ist, sowie mit einer Alternative angeboten werden sollte, ist selbstverständlich. Aber was dann?

Stellen wir uns vor, so ein Tagesgericht zur Mittagszeit kostet 8 EUR, ein Getränk dazu 2 EUR. Diese Preise sind durchaus realistisch. Der Gastwirt macht also 10 EUR Umsatz, könnte aber z.B. 15 EUR haben! Das sind 50% mehr. Die Kunst für diese „50% mehr“ liegt im Fragen. Ich erwarte, dass ich sofort bemerkt werde und einen Tisch angeboten bekomme, wenn ich ein Restaurant betrete. Wenn ich alleine bin, dann erwarte ich, dass man mich fragt, wie viele Leute denn noch kommen. Dann will ich ein Getränk und will wissen was es den „heute so zu Essen gibt“. Ich kann ja nur für mich reden, aber ich erwarte sowas. Wenn Essen und Getränk da sind und ich genüsslich am Essen bin, dann erwarte ich ebenfalls, dass man mich fragt, ob „alles ok“ ist oder ob ich noch etwas benötige. Oftmal´s wird in genau dieser Phase ein weiteres Getränk bestellt – aus 10 € sind dann schon 12€ Umsatz.

Die Königdisziplin kommt nach dem Essen. Bedienung kommt und frägt in einem Wort „zahlen?“, ich nicke und fertig. So muss es nicht laufen. Die Bedienung könnte auch kommen und sagen: „was darfs bei ihnen noch sein, Espresso oder Cappuccino“? Ganz ehrlich, wenn ich Zeit habe, dann muss es auch ein Cappuccino sein. Den will ich nicht so sehr, dass ich danach gefragt hätte, aber wenn´s doch schon extra angeboten wird, dann sage ich nicht nein. Ganz ehrlich: Ob der nun 2,80€ oder 3,20€ kostet, ist mir relativ „schnuppe“, sofern er gut ist.

Gastronomen, die das wissen und beachten, können also ca. 50% (plus minus 20% *fg*) mehr Umsatz machen. Spricht man mit Gastronomen, denen es schlecht geht und die Obiges nicht beachten hört man oft: „Es ist nicht mehr so wie früher, die Leute gehen nicht mehr so oft essen“… QUATSCH! Die Leute gehen halt dorthin, wo die angesprochenen Punkte erfüllt werden. Nicht die anderen sind schuld, sondern jeder schlechte Gastronom ist selbst schuld an seiner Situation und hat möglicherweise den Beruf verfehlt. Hinzu kommt noch ein Ketteneffekt: In gute Restaurants geht man gerne wieder und empfiehlt sie auch weiter, bei schlechten ist dies umgekehrt, das heißt, der Markt belohnt Qualität und die Qualität wird hierdurch günstiger. Die Preise von guten Restaurants sind oftmals so hoch wie in schlechten, aber wegen des besseren Service lassen die Gäste dort eben mehr Geld liegen.

Den vollständigen Artikel findet Ihr hier: http://ow.ly/4GauP

Wie macht man aus einen Servicemitarbeiter/in einen guten Verkäufer/in?
Muß ein Chef jedem Mitarbeiter Zielvorgaben machen?

Foto: Photo Hildebrandt