Es ist nichts Neues, das manche Hotels Ihre Zimmer über eBay anbieten und ersteigern lassen. Hier gibt es aber auch Nachteile, die nichts mit den Gefahren des Internets zu tun haben. Manche Hotels bieten Ihre Zimmer weit unter Preis an, um auch in ruhigen Zeiten eine gewisse Auslastung zu bekommen. Hier ist auch schon das erste Problem, denn wenn bei dem Besuch des Gastes noch nicht mal die Unkosten gedeckt sind, zahlt der Hotelier bei jedem Gast drauf. Selbst wenn der Gast einen Preis bezahlt, bei dem die Unkosten gedeckt sind, gibt es ein weiteres Problem.
Eine wahre Geschichte: Auf dem Parkplatz eines Hotels unterhielten sich zwei Gäste, die für drei Tage ein Hotelzimmer mit Frühstück gebucht hatten. Beide waren mit Ihrem Aufenthalt und dem Service zufrieden und sie kamen auf den Preis, den sie für diesen Urlaub bezahlt hatten. Das eine Paar hatte den regulären Preis von fast 300.- Euro bezahlt, das andere Paar nur 59.- Euro (für drei Tage inkl. Frühstück) über eBay.
Das Endergebnis war, das die Gäste, die den Urlaub über eBay gebucht hatten, auch nur zu diesem günstigen Preis wieder kommen und die anderen Gäste, die der Hotelier braucht, kommen wahrscheinlich nie wieder, da Sie sich bestimmt über den Tisch gezogen fühlen …
Diese Idee ist, Tagesangebote, die frisch aus dem Ofen am besten schmecken und nicht à la minute zuzubereiten sind dem Gast besonders zu präsentieren. Dazu gehört z. B. eine Grillhaxe, ein Krustenbraten, Schinken im Brotteig oder auch eine gefüllte Paprika. Mein Gedanke dazu ist, die Menge der gekochten Portionen auf eine Tafel vor der Tür zu schreiben und, wie bei einem Countdown, nach einer Bestellung runterzählen.
Die Gäste wissen so schon am Eingang, was es als Spezialität frisch aus dem Ofen gibt und wie viele Portionen davon noch da sind. Nach der letzten Ziffer kann zum Beispiel stehen: „Ab Morgen wieder frische Angebote“ oder „reservieren Sie sich eine Portion“.
Was haltet Ihr davon?
Tolle Idee, gibt es schon oder ist unbrauchbar???
In einem Artikel auf antenne.de (Die illegale Gastronomie schnürt uns die Luft ab) wird auf das Aussterben von Gastwirtschaften im Allgäu aufmerksam gemacht. Dieses Problem betrifft aber nicht nur das Allgäu, sonder alle ländlichen Regionen.
Es geht von der sogenannten Schwarzgastronomie aus. Dabei handelt es sich um Feste und Veranstaltungen, die meist von Vereinen oder auch privat organisiert werden. Diese finden dann im Freien oder auch im Vereinsheim statt. Auch Hochzeiten, Geburtstage und andere Familienfeiern werden in Vereinsheime verlegt, das Essen kommt vom Caterer und die Getränke vom Discounter.
Die Getränke werden meist so günstig verkauft, dass der Wirt vor Ort nicht mehr mithalten kann. Dadurch entsteht dem Gastronomen ein Schaden, der auch nicht wieder aufgefangen werden kann. Der gute alte „Frühschoppen“, der einfach zu einem Sonntag gehörte, ist bereits fast ausgestorben.
Viele Wirte haben bereits das Handtuch geworfen!
Der Einzelne kann gegen diese Entwicklung leider nichts unternehmen. Hier ist die Mithilfe vom DEHOGA, der IHK und anderen Verbänden gefragt.
HRS- Umfrage: Unfreundlichkeit, Inkompetenz und mangelnde Aufmerksamkeit des Hotelpersonals – darüber ärgern sich Deutsche am meisten. HRS, Europas führendes Hotelportal, hat zusammen mit dem Marktforschungsinstitut eResult mehr als 600 Internetnutzer befragt. Mit Abstand an der Spitze der Top-Beschwerdegründe liegt Unfreundlichkeit: Mehr als die Hälfte der 600 Befragten haben sich schon einmal über barsche Rezeptionisten, Zimmermädchen oder Kofferträger geärgert. Flirtversuche oder Diebstähle der Hotelkräfte hingegen stellen kaum einen Klagegrund dar.
Während Unfreundlichkeit oder Arroganz von beiden Geschlechtern abgelehnt werden, brachte die Umfrage auch erstaunliche Unterschiede zwischen Männern und Frauen zutage: Wer gedacht hat, Frauen brauchen mehr Aufmerksamkeit als Männer, täuscht sich. Während rund zwei Drittel der Frauen sich noch nie über zu wenig Beachtung etwa vom Pagen oder Barkeeper geärgert haben, beklagten sich darüber 41 Prozent der Männer schon mindestens einmal. Männer flirtbereiter mit feinen Nasen
Auch von unangenehmem Körpergeruch fühlen sich Männer stärker gestört als Frauen. 14,5 Prozent der Frauen und 18,2 Prozent der Männer ärgerten sich schon über müffelndes Service-Personal im Hotel. Nur halb so viele Männer wie Frauen fühlten sich aber von Flirtversuchen belästigt. Lediglich jeder dreißigste Mann störte sich an flirtenden Mitarbeiterinnen. Dem weiblichen Geschlecht gehen Avancen des Personals deutlich häufiger auf die Nerven, nämlich einer von fünfzehn Frauen.
Ältere legen Wert auf Freundlichkeit, Jüngere auf Sprachkenntnisse
Nicht nur geschlechtsspezifische Unterschiede wurden im Rahmen der Umfrage deutlich, auch das Alter der Befragten spielte zum Teil eine große Rolle. Besonders signifikant beim Thema Freundlichkeit: Während lediglich 17,5 Prozent der Befragten bis 29 Jahren sich schon über unfreundliche Hotel-Mitarbeiter geärgert haben, stellten sie für fast jeden Dritten über 50 Jahren einen Beschwerdegrund dar. Entgegengesetztes Bild bei den Sprachkenntnissen. 30,5 Prozent der Teilnehmer bis 29 Jahren, aber nur 18 Prozent der Befragten ab 50 Jahren beklagten sich darüber, dass Service-Kräfte im Hotel zum Beispiel keine Deutschkenntnisse besaßen.
Bei manchen Dienstleistungen ist es dem Gastronomen überlassen, ob er dafür etwas verlangt, oder auch nicht. Der eine verlangt für eine Umbestellung etwas (wegen angeblichem Mehraufwand), bei einem anderen gehört es zum Service, dem Gast die Wahl der Beilagen (oder ähnlich Machbares) kostenlos zu ermöglichen. Hier eine Empfehlung, was kostenpflichtig und was kostenlos sein sollte:
Amuse gueule: Dieser kleine Gruß aus der Küche ist kostenlos. Er soll den Appetit anregen und Lust auf das weitere Menü machen.
Bademantel (in Hotels mit Schwimmbad/Wellness): Der Bademantel sollte in 5-Sterne Hotels kostenfrei sein, da dieser Service meist im Gesamtpreis enthalten ist. In Hotels der anderen Kategorien wird manchmal eine Sicherheit oder eine Reinigungsgebühr verlangt.
Couvert: Früher wurde in Italien für ein Gedeck Geld verlangt, was auch manche Gastronomen in Deutschland dazu inspirierte dafür Geld zu nehmen. Mittlerweile ist das Gedeck ohne Berechnung.
Fax versenden: Das Versenden von einem Fax (wenn es sich in Grenzen hält) ist in den meisten Hotels für Gäste frei.
Kofferservice: Dem Gast das Gepäck aufs Zimmer zu bringen ist meist kostenfrei, doch viele Gäste honorieren diesen Service mit einem Trinkgeld.
Leitungswasser: Ein Glas Leitungswasser sollte in jedem Restaurant und Hotel kostenfrei sein. Wenn ein Gast nur Wasser konsumiert ist ein kleiner Obulus durchaus gerechtfertigt.
Probe- Essen: Bei größeren Veranstaltungen wird meist im Vorfeld ein Probeessen vereinbart, bei dem die Gäste das ausgewählte Menü probieren können. Dieses Essen wird normal berechnet, doch der Betrag wird bei der Veranstaltungsrechnung meist wieder abgezogen.
Roomservice: Dieser Service ist kostenpflichtig, da auch ein personeller Mehraufwand dahinter steht. Der Preis für den Roomservice ist, je nach Hotel, unterschiedlich.
Shuttle- Service: Hotels, die einen Shuttleservice anbieten, haben die Kosten meist schon im Zimmerpreis einkalkuliert. Dadurch entstehen für die Gäste meist keine Zusatzkosten. Es gibt jedoch Ausnahmen.
Supplemente/Nachservice: Wenn es sich bei dem Nachservice um Beilagen und Gemüse handelt, ist er meistens kostenlos.
Umbestellungen: Für die meisten Köche dürfte es kein Problem sein, dem Gast die Wahl der Beilagen zu überlassen, ohne es ihm in Rechnung zu stellen. Ausnahmen sind z. B. eigens angefertigte Beilagen, die nicht auf der Karte aufgeführt sind.
W-Lan / Internet: Je nach Hotel/ Restaurant gibt es sowohl kostenloses, wie auch kostenpflichtiges W-Lan. In vielen Hotels wird auch ein Computerterminal mit Internet angeboten.
Weckdienst: Der Weckdienst ist ein Service des Hotels und daher kostenlos. In manchen Hotels kann man das Zimmertelefon selbst programmieren.
Weinservice: Die Verkostung von Wein, den man gerne trinken möchte, ist kostenlos.
Bei dieser Aufstellung handelt es sich nur um eine Empfehlung. Wenn Sie in einem Punkt anderer Meinung sind, schreiben Sie mir. Auch wenn hier ein Service nicht aufgeführt ist, geben Sie mir bitte Bescheid.
Gäste haben meist sehr vielfältige Wünsche und wir versuchen, diese so weit wie möglich zu erfüllen. Doch bei manchen Wünschen sollten wir besser NEIN sagen. So zum Beispiel beim Thema Medikamente. Die meisten Hotels und Restaurants haben Kopfschmerztabletten, um diese unangenehmen Beschwerden der Gäste zu lindern.
Doch hier ist Vorsicht geboten!
Ein Hotelier oder Mitarbeiter darf grundsätzlich keine Medikamente an Gäste ausgeben, da er damit gegen das Arzneimittelgesetz verstößt. Demnach dürfen verschreibungspflichtige und apothekenpflichtige Medikamente nur von Apotheken ausgegeben werden. Sollte der Gast allergisch auf das Medikament reagieren, kann er das Hotel/Restaurant dafür haftbar machen. Einzige Ausnahme wäre, wenn der Gast einen Mitarbeiter bittet, in seinem Namen ein Medikament in der Apotheke für Ihn zu holen.
Als altes Hausmittel hat sich bei Kopfschmerzen Espresso mit Zitrone bewährt. Das hilft in manchen Fällen auch schon.
Die Gastronomie gehört in der Öffentlichkeit nicht mehr zu den Traumberufen.
In einem Zeitungsbericht von Spiegel Online (http://www.spiegel.de/schulspiegel/leben/0,1518,708245,00.html) wurden negative Beispiele aufgezeigt, wie es in manchen Betrieben zugeht.
Auch die Arbeitszeiten (Wochenende, an Feiertagen, Überstunden, spät abends) sind für die Gastronomie normal, doch für Berufseinsteiger erstmal gewohnheitsbedürftig. Wenn man dann noch die monatliche Vergütung mit anderen Branchen vergleicht, muss die Liebe zum Beruf schwerer wiegen, als das Streben nach Reichtum.
Zum Glück gibt es aber immer noch ein paar, die sich für diesen schönen Beruf entscheiden. So kann man nach der Ausbildung überall auf der Welt arbeiten. Auch die Aussicht, dass man fast immer und überall Arbeit findet, ist in der heutigen Zeit ein großer Vorteil.
Für angehende Lehrlinge ist es nur schwer möglich, im Vorfeld einen guten Ausbildungsbetrieb zu erkennen. Um Ihnen dennoch die Möglichkeit zu geben, dass die Lehre am Ende der Ausbildung auch erfolgreich abgeschlossen werden kann, habe ich ein paar wichtige Punkte zusammengefasst, die einen guten Lehrbetrieb ausmachen.
Woran erkennt man einen guten Ausbildungsbetrieb:
Wahl des Ausbildungsbetriebes: Bereits vor dem Probearbeiten sollte man sich über die Betriebe, in denen man eine Lehre beginnen möchte, informieren. Eine mögliche Anlaufstelle ist die IHK, die Berufsschule und das Internet.
Probearbeiten:
Wenn ein geeigneter Ausbildungsbetrieb gefunden ist, ist es wichtig, ein paar Tage Praktikum in dem Betrieb zu machen. Auf diese Weise kann man hinter die Kulissen schauen und sich eine Meinung über das Betriebsklima bilden. Dabei sollte man sein Augenmerk besonders auf das Verhalten des Ausbilders und der anderen Fachkräfte legen. Wie werden Fragen beantwortet und vor allem, sind Fragen willkommen. Sind die Lehrlinge vielleicht sogar eingeschüchtert? Man sollte immer bedenken, das man später einmal genauso behandelt wird. Auch die Meinung der anderen Lehrlinge ist wichtig, schließlich konnten sie das Betriebsklima bereits länger „ausprobieren“.
Sternerestaurants: Für die Ausbildung ist es nicht so wichtig, in einem Sterne-Restaurant zu lernen. Viel wichtiger ist, die Grundlagen zu erlernen. Es gibt viele gut- bürgerliche Hotels und Restaurants, die sich sehr um den Nachwuchs bemühen.
Vor der Ausbildung heißt es immer „Lehrjahre sind keine Herrenjahre“, aber ein Lehrling ist keine billige Arbeitskraft und auch kein Blitzableiter für schlecht gelaunte Ausbilder! Die Qualität eines Lehrlings nach der Ausbildung sagt auch sehr viel über den Ausbildungsbetrieb aus!
Wenn Ihr noch weitere wichtige Punkte kennt, an der man einen guten Ausbildungsbetrieb erkennt, schreibt ihn einfach als Kommentar. Danke