Das kennt jeder Hotelier und Restaurantbesitzer, die „Saure- Gurken- Zeit“.
Das Statistische Bundesamt hat am 17.11.2009 die aktuellen Zahlen für die Gastronomie veröffentlicht. Kurz gesagt, Umsatzrückgang zum Vorjahr.
Einig nehmen diese Zeit einfach so hin, andere versuchen sich etwas einfallen zu lassen, um diese Zeit doch irgendwie zu beleben. Doch wie kommt man auf neue Ideen, um die Gäste für sich zu begeistern??? Ich habe mich mal im Internet umgeschaut und Ihnen verschiedene Ideen von Kollegen aufgelistet. Dann liegt es an Ihnen, etwas zu unternehmen, um auch die „Saure- Gurken- Zeit“ zu einer umsatzbringenden Zeit zu machen.
Eine Veranstaltung, die zu Ihrem Haus passt, wie z.B. Klassik und Dinner, oder eine Whisky-Degustation mit passendem Menü…
Ein Fitnesstag mit einem Personal- Trainer. Wenn Sie keinen Fitnessraum haben, dann können Sie vielleicht auch mit einem Fitnessstudio in Ihrer Nähe zusammen arbeiten…
Eine Klassiker: Das Visitenkarten- Gewinnspiel. Sie sammeln die Visitenkarten Ihrer Gäste und verlosen einmal im Monat eine Flasche Wein oder ähnliches. Mit den Adressen können Sie eine Kundendatei anlegen, die regelmäßig über Aktionen informiert werden.
Ein „Brainstorming“ unter Ihren Mitarbeitern. Manchmal haben auch diese sehr gute Ideen, deshalb versuchen Sie es einfach.
Sollten Sie noch Ideen kennen, die sich bereits bewährt haben, schreiben Sie diese einfach als Kommentar und ich werde sie dann veröffentlichen. Damit würden Sie Ihren Kollegen helfen, diese ruhige Zeit gut zu überstehen…Ω
Foto: berwis/pixelio.de
Stress ist in der Gastronomie das Tagesgeschäft. Hier kann man sich stundenlang die Beine in den Bauch stehen, ohne dass man etwas zu tun hat und im nächsten Moment weiß man nicht mehr, wo man Anfangen soll. Es gibt sowohl positiven-, wie auch negativen Stress.
Durch den positiven Stress steigt die Leistungsfähigkeit und man kann auch sehr hohen, kurzzeitigen Belastungen standhalten. Er ermöglicht es uns, bei jedem Service so effizient und schnell wie nötig zu arbeiten.
Bei negativem Stress ist der Grund meist beim Betriebsklima zu suchen (Mobbing, zu viel Verantwortung, zu hohe Ansprüche an sich selbst durch Perfektionismus). Nach so einem stressigen Arbeitstag fühlt man sich zum einen innerlich überdreht und angespannt, zum anderen energie- und kraftlos. Im Extremfall hat man zu nichts mehr Lust, nur noch Couch, Chips und Fernsehen. Also Aktivitäten, die keine große Anstrengung erfordern, die jedoch auch kaum erholsam sind.
Um Stress erfolgreich abzubauen ist meist ein intensiver Freizeitausgleich nötig. Dies kann Sport, Yoga, Autogenes Training oder ein ausgedehnter Spaziergang in der Natur sein. Ohne diesen gezielten Ausgleich zum Stressabbau ist die Gefahr sehr groß daran zu erkranken. Die bekanntesten Auswirkungen in der Gastronomie sind meist übermäßiger und regelmäßiger Alkoholkonsum, Kettenrauchen und in manchen Fällen auch Drogen. Da sich der Stress in der Gastronomie bestimmt niemals ändern wird (und der ist doch schließlich die Würze des Tages), sollte man sich doch besser einen schönen Ausgleich zu den anstrengenden Arbeitstagen suchen. Ein schöner Spaziergang durch den Wald wirkt da manchmal Wunder…
Foto: jürgen heimerl/pixelio.de
Die ersten Ausflugsreisen wurden unter dem Namen „Kaffeefahrt“ veranstaltet und waren vor allem bei Senioren sehr beliebt. Doch leider haben Betrüger diese Ausflüge für Ihre Abzockermethoden missbraucht und so diese in Verruf gebracht. Doch im eigentlichen und ursprünglichen Sinn war es doch eine tolle Idee, um Senioren einen netten Tag zu bescheren. Sie haben unter der Woche Zeit und sind daher auch für Gastronomen und Busunternehmer interessant. So könnte man diese Ausflüge doch wiederbeleben und ohne Gewinnspiele und Verkaufsveranstaltungen organisieren. Auch Sightseeing- Touren vor Ort oder ein Mittag- oder Abendessen könnten dieses Programm abrunden und den älteren Mitbürger einen schönen Tag erleben lassen…Ω
Hatten Sie auch schon mal einen Personal- Engpass in der Küche? Vielleicht haben Sie schon davon gehört, das es Mietköche gibt, die in diesem Fall einspringen können. Wenn Sie im Internet nach >Mietkoch< suchen, bekommen Sie eine sehr große Auswahl angezeigt. Aber wie finden Sie den Richtigen und was kommt auf Sie zu? Ich versuche in diesem Artikel, Sie über Vor- und Nachteile von Mietköchen zu informieren.
Hier die Vorteile:
Sie buchen den Mietkoch für die Zeit, in der Sie Ihn brauchen.
eine kurze Einarbeitungszeit, daher schnell einsatzfähig.
Keine Sozialleistungen, Berufsgenossenschaft, Kranken- und Urlaubskosten
Die Mehrwersteuer ist absetzbar
Durch viele Einsätze meist hochqualifiziert
Und die Nachteile:
Kaum Identifikation mit dem Restaurant / Hotel, da unabhängig
auf Feiertagszuschläge achten
Unterkunft; für Hotels kein Problem, für reine Restaurants entstehen Zusatzkosten.
Des weiteren empfehle ich Ihnen vor Vertragsunterzeichnung ein ausführliches Telefonat. So können Sie schon mal raushören, ob Sie auf der „selben Wellenlänge“ liegen. Vereinbaren Sie dafür einen Termin, denn wenn er bei Ihnen in der Küche steht soll er ja auch arbeiten, und nicht am Telefon hängen…
Wichtige Punkte, neben den Konditionen:
suchen Sie einen Alleinkoch, eine Vertretung für Ihren Küchenchef oder Verstärkung für Veranstaltungen
fragen Sie nach, ob er auch Spezialitäten aus Ihrer Region beherrscht (wenn nötig)
bei einem Mietkoch aus der Nähe sparen Sie Fahrtkosten
Ich würde mich freuen, wenn Sie mir Ihre Erfahrungen mit Mietköchen mitteilen.
(Der Artikel schließt auch Mietköchinnen ein!)
Die Gastronomen der Spitzenrestaurants haben sich schon daran gewöhnt, das sie regelmäßig von Testern der renommierten Verlage wie Michelin, Gault Millau, Feinschmecker usw. auf die Qualität der Speisen und des Servicepersonals getestet werden. Doch wie sieht es mit den „normalen“ Restaurants aus. Diese leben von Werbung und Mundpropaganda. Doch seit längerem gibt es im Internet sehr viele Bewertungsportale für jedes Restaurant und auch für Hotels. Diese Bewertungen werden nicht von geschulten Testern geschrieben, sondern von normalen Gästen, die so Ihre schönen, wie auch negative Erlebnisse im Internet kund tun können. Diese können von einem Gastronomen nur sehr schwer eingeschätzt werden, da man leider nicht über eine Bewertung informiert wird. In einigen Fällen kam es von Seiten des Gastes schon zu Äußerungen wie „wenn ich …… nicht bekomme, erhalten Sie eine schlechte Bewertung“. Dies ist aber eine Ausnahme und hoffentlich nicht die Regel. Aber wie kann man als Gastronom damit umgehen? Selbstverständlich sollte jeder Gast freundlich und zuvorkommend bedient werden. Auch sollten seine besonderen Wünsche berücksichtigt werden, um Ihn damit zu motivieren, seine positiven Erfahrungen von „Mund zu Mund“, oder aber über Bewertungsportale zu verbreiten. Auf diesem Weg finden auch zukünftige, neue Gäste den zu Ihnen. Ich empfehle Ihnen, regelmäßig die bekanntesten Bewertungsportale zu überprüfen, um rechtzeitig auf eine übermäßig schlechte Bewertung reagieren zu können. In einem solchen Fall empfehle ich Ihnen, Kontakt mit dem Portal aufzunehmen und diese Bewertung entfernen zu lassen.
Hier ist eine Liste der gängigsten Bewertungsportale:
Restaurantkritik, kochmesser.de, gastro.de, Restaurantführer24, tripadvisor
Am 27.09.2009 sind wieder Bundestagswahlen. Wir möchten die Wahlprogramme der Parteien durchleuchten, um herauszufinden, welche der Parteien sich für die Gastronomie einsetzt. Aus diesem Grund haben wir alle großen Parteien angeschrieben und um eine Rückantwort gebeten. Hier ein Auszug aus den Antwortschreiben der Parteien, die bis zur Veröffentlichung dieses Artikels geantwortet haben. Sobald wir ein weiteres Antwortschreiben erhalten, wird dies selbstverständlich nachgereicht! Die kompletten Antworten der Parteien können Sie als PDF- Datei lesen.
Hier ein Auszug der CDU / CSU:
„…Vorgetragen wurde auch die Forderung nach der Einführung des reduzierten Mehrwertsteuersatzes für das Gastgewerbe. Die Vertreter der CDU/CSU-Fraktion sprachen sich für eine grundsätzliche Überprüfung des Anwendungsbereichs ermäßigter Mehrwertsteuersätze nach der Bundestagswahl aus. Dabei soll insbesondere auch die europäische Wettbewerbssituation berücksichtigt werden…“ und weiter „…Die Stabilisierung des Bankensystems sei ein wesentlicher Beitrag zur Schaffung von Rahmenbedingungen, die wieder ein Wirtschaftswachstum ermöglichen – auch für Hotels und Gaststätten…“ Hier das CDU Antwortschreiben Gastronomie als PDF- Datei
Hier ein Auszug der FDP: „…Die EU-Finanzminister hatten unter anderem beschlossen, für Dienstleistungen in der Gastronomie ermäßigte Mehrwertsteuersätze zulassen zu dürfen. Die Vereinbarung erlaubt es den EU-Staaten, in bestimmten Branchen künftig einen reduzierten Mehrwertsteuersatz zu erheben…“ und weiter „…Finanzminister Peer Steinbrück (SPD) und Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) haben sich jedoch bereits dagegen ausgesprochen, von dieser Möglichkeit Gebrauch zu machen. Die CSU dagegen pocht auf einen Mehrwertsteuer-Nachlass. Bundeswirtschaftsminister Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU) zeigte „Symphatie“ für eine Senkung der Mehrwertsteuer bei Dienstleistungen wie Restaurant- und Friseurbesuche – aber erst nach der Bundestagswahl im September. Die FDP dringt auf eine Senkung der Mehrwertsteuersätze für das Hotel- und Gaststättengewerbe…“ Hier das FDP Antwortschreiben Gastronomie und das FDP PosPapier-Tourismuskonzept als PDF -Datei
Hier ein Auszug von Die Linke: „…DIE LINKE will den ermäßigten Umsatzsteuersatz von sieben Prozent ausweiten auf Produkte und Dienstleistungen für Kinder, apothekenpflichtige Arzneimittel und arbeitsintensive Dienstleistungen des Handwerks sowie auf Hotellerie und Gastronomie. Zu Gunsten des Mittelstandes fordert DIE LINKE eine steuerliche Entlastung der unteren und mittleren Einkommen, deutlich mehr öffentliche Investitionen, eine Befreiung von Kammerbeiträgen für kleine Unternehmen und gezielte Unterstützung etwa im Bereich der Forschung oder für ostdeutsche Unternehmen…“ Hier das komplette SchreibenDie Linke und Gastronomie als PDF- Datei
Hier ein Auszug von Die Grünen:
„…BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sehen Handlungsbedarf bei der Abgabenbelastung von arbeitsintensiven Dienstleistungen. Besonders Hotels, Pensionen und Gaststätten brauchen schnelle und praktische Erleichterungen. Wir schlagen deshalb Maßnahmen vor, die arbeitsintensiven Dienstleistungen attraktiver machen, nämlich eine Senkung der Sozialversicherungsbeiträge im unteren Einkommensbereich. Für Löhne unter 2.000 Euro wollen wir
Grüne die Lohnnebenkosten deutlich senken. Das bringt Geringverdienenden mehr Netto und die Unternehmen müssen weniger Sozialversicherungsbeiträge abführen…“ und weiter „…Grundsätzlich schlagen wir die Einrichtung einer Mindestlohn-Kommission vor. Die Mindestlohn-Kommission soll sich aus Vertretern der Sozialpartner und
der Wissenschaft zusammensetzen. Sie setzt eine generelle Lohnuntergrenze fest, die mindesten 7,50€ pro Stunde betragen muss. Diese Grenze ist für alle verbindlich und darf von keinem Betrieb und in keiner Branche unterschritten werden. Oberhalb der generellen Lohnuntergrenze sollen branchen- und regionalspezifische Mindestlöhne möglich sein…“ Hier das komplette Schreiben Die Grünen und Gastronomie als PDF- Datei
Hier ein Auszug der SPD (nachgereicht am 11.09.2009) „…Die SPD will einen starken Mittelstand in Deutschland. Wir haben dazu die steuerlichen Rahmenbedingungen für den Mittelstand verbessert, die Lohnzusatzkosten gesenkt und Investitionen angeregt, u.a. durch die degressive Abschreibung für bewegliche Wirtschaftsgüter. Mit der Unternehmenssteuerreform haben wir den Standort Deutschland insgesamt international wettbewerbsfähig und attraktiver gemacht…“ und weiter „…Die SPD wird die Frage nach ermäßigten Steuersätzen auch für die Gastronomie im Rahmen der Neuordnung des Anwendungsbereichs des ermäßigten Umsatzsteuersatzes behandeln. Es entspricht der Beschlusslage der SPD, dass die ermäßigte Umsatzbesteuerung in Deutschland insgesamt zu überprüfen und neu auszurichten ist…“ Hier das komplette Schreiben SPD Antwortschreiben als PDF- Datei
Dieser Artikel soll eine kleine Entscheidungshilfe für unentschlossene sein. Sie stellt nicht die persönliche Meinung von Markus Meier oder „Gastronomie Geflüster“ dar.