Das geht doch eh nicht…
Diese und weitere Ausreden habe ich bereits gehört, wenn es darum geht, etwas Neues auszuprobieren. Beim täglichen Kampf um neue Gäste kann man immer weniger Gastronomen davon überzeugen, neue, gute Ideen auszuprobieren. Entweder es wird schon von vorn herein abgelehnt, oder ihnen gefällt die Idee, aber es fehlt der Mut zur Umsetzung. Da ist es natürlich leichter, eine Werbeannonce in eine Zeitung zu setzen und darauf zu hoffen, dass diese auch bei den gewünschten Gästen ankommt. Wenn nicht, dann kann man die Schuld der Zeitung geben… Wenn man allerdings selbst versucht, neue Ideen umzusetzen, kann es sein, dass man sich mit einem möglichen Scheitern selbst auseinander setzen muss. Das möchten die Wenigsten. Doch wie frustrierend ist es für einen Gastronomen, jeden Morgen sein Lokal aufzuschließen und auf Gäste zu warten und am Abend beim Zuschließen das Minus in der Kasse zu rechtfertigen (schlechtes Wetter, Volksfest in der Umgebung, zurückliegende Feiertage, Baustelle usw.)
Meine Bitte an alle, die sich vor neuen Ideen fürchten -> Es ist besser etwas zu tun und damit zu scheitern, als sich dem Schicksal hinzugeben und zu resignieren, dann kann man wenigstens sagen, man hat es versucht. Wenn diese Bereitschaft nicht mehr gegeben ist, dann sollte man sein Lokal am besten gleich zuschließen und weitere Verluste begrenzen…
Wie ist Ihre Meinung zu diesem Thema???
Selberdenken ist manchmal / manchen zu mühsam.
Da hilft oft erst ein „Coach“ oder ein anderer Blick von aussen. Selbst sind viele oft zu nah an der Sache, um noch objektiv zu hinterfragen.
Lieber 80% jetzt verändern, als auf die nie kommende 100%Lösung hoffen.
Statt auf die immer „NEUEN“ Ideen zu setzen, ist es oft auch das Einfache, Naheliegende, Bewährte, das ein Revival verdient und schnell angenommen wird. Weil es für die Gäste bei weitem nicht so fernliegend ist, wie man oft glaubt.
Wie auch bei manchen Zutaten:
http://smoothbreeze7s.wordpress.com/
Nicht jeder hat die Intension und das Begehren, etwas zu verändern…lieber schaut man dem Herrn Rach zu oder geht auf Motivationsseminare…helfen tut leider nur eines: Ein gutes – auf den gastronomischen Betrieb abgestimmtes Konzept – Idealismus – und der feste Wille, diesen Weg auch zu gehen. Auf Gäste gleichzeitig hören, denn sie sind nicht nur die wichtigsten Menschen in ihrem Hause, sondern auch die besten Marketingexperten / Unternehmensberater ( und die günstigsten – verlangen nur guten Service und was zu essen ) – Sollte man mal drüber nachdenken, viele Grüße,
Ellen Walter
http://twitter.com/kolpinghaus