Nur Milchprodukte dürfen sich auch so nennen
(lifepr) Berlin, 05.01.2011, Die EU-Kommission in Brüssel schaltet sich erneut in die Diskussion um Analogprodukte ein. Der geltende Bezeichnungsschutz für Milch und Milcherzeugnisse ist ein wichtiger Pfeiler der europäischen Milchmarktordnung und gibt dem Verbraucher die Sicherheit, dass die mit Milchbegriffen gekennzeichneten Lebensmittel auch tatsächlich Milcherzeugnisse sind.
Gerade in letzter Zeit wurde erneut viel über Analogkäse und Co diskutiert. Nun ist erneut deutlich klargestellt worden, dass der Begriff „Analogkäse“ verboten bleibt. Wo Käse draufsteht, muss auch ausschließlich Milch enthalten sein, erklärt der Milchindustrie-Verband in Berlin.
Eine abschließende Liste der zugelassenen Lebensmittel, die Milchnamen enthalten, jedoch nicht aus Milch hergestellt wurden, steht in dem am 21. Dezember veröffentlichten EU-Amtsblatt. Für den deutschen Sprachgebrauch sind z.B. Namen wie Kakaobutter, Fleischkäse, Leberkäse oder Käseklee weiter zugelassen. Begriffe wie Sojamilch oder Analogkäse sind und bleiben verboten.
Wir gehen davon aus, dass die Lebensmittelüberwachung in Zukunft noch genauer die Einhaltung des Bezeichnungsschutzes für Milch und Milchprodukte untersuchen wird, so der Verband. Dies ist sowohl im Sinne des Verbraucherschutzes als auch der Milcherzeuger.
Weitere Informationen rund um Milch finden Sie unter
www.milchindustrie.de
www.meine-milch.de
Foto: ©Harry Hautumm / pixelio.de
Diese Art von Bürokratie find ich gut! Auch wenn es da noch jede Menge Nachholbedarf gibt!