(aid) – Ab dem 1. April 2012 sind erstmals Höchstwerte für Nitrat in Rucola gesetzlich vorgeschrieben. Das geht aus einer europäischen Verordnung hervor. So darf 1 kg Rucola, das in den Wintermonaten geerntet wird, nicht mehr als 7.000 mg Nitrat enthalten. Bei im Sommer geerntetem Rucola gilt ein Höchstwert von 6.000 mg, da durch die vermehrte Lichteinstrahlung geringere Nitratgehalte erreicht werden können. Bei anderen Salaten und Spinat wurden bereits bestehende Grenzwerte für Nitrat heraufgesetzt, da sie trotz guter landwirtschaftlicher Praxis in einigen Regionen kaum eingehalten werden konnten. Für das Vorkommen des Schadstoffs sind Klima und Lichtverhältnisse ausschlaggebend, auf die der Erzeuger keinen Einfluss hat.
Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) kam zu dem Schluss, dass Gesundheitsgefahren durch die etwas höheren Nitratmengen unwahrscheinlich sind und die positiven Wirkungen des Gemüseverzehrs überwiegen. Seit Ende Dezember 2011 darf frischer Spinat ganzjährig höchstens 3.500 mg Nitrat pro kg enthalten. Bei frischem Salat unter Glas oder Folie sind es im Winter 5.000 mg und im Sommer 4.000 mg pro kg, während im Freiland die Grenzwerte bei 4.000 beziehungsweise 3.000 mg Nitrat pro kg liegen. Die Nitrataufnahme lässt sich verringern, indem man Salate mit weniger nitratreichen Gemüsesorten wie Paprika, Gurken und Tomaten mischt. Freilandware und Öko-Produkte sind in der Regel geringer belastet.
Der neue MICHELIN-Führer „Main Cities of Europe 2012“ kommt am 15. März 2012 in den Handel. Der umfangreich aktualisierte Band empfiehlt insgesamt 2.100 Restaurants und 1.500 Hotels in 44 europäischen Großstädten und 20 Ländern. Damit ist der MICHELIN-Führer „Main Cities of Europe 2012“ der ideale Begleiter für Geschäfts-und Städtereisende, die europäische Metropolen besuchen. Die Auswahl des in englischer Sprache erscheinenden Hotel- und Gastronomieführers spricht mit insgesamt 15 3-Sterne-Häusern, 74 2-Sterne-Adressen und 287 1-Stern-Restaurants auch kulinarisch interessierte Leser an. Die Ausgabe 2012 des Metropolen-Bandes empfiehlt außerdem 250 „Bib Gourmand“-Restaurants, die ihren Gästen ein besonders gutes Preis-Leistungs-Verhältnis bieten. Der MICHELIN-Führer „Main Cities of Europe 2012“ kostet in Deutschland 27,95 Euro, in Österreich 28,80 Euro und in der Schweiz 37 Franken.
Zu deutschen Reisezielen gibt der Guide MICHELIN Main Cities Empfehlungen zu Berlin, Hamburg, München, Köln, Frankfurt und Stuttgart. Die Schweiz ist mit Bern, Genf und Zürich repräsentiert. Mit Wien und Salzburg umfasst die Auswahl auch zwei österreichische Städte.
Neue 2-Sterne-Adresse in Wien In Wien empfiehlt der MICHELIN-Führer „Main Cities of Europe 2012“ mit dem „Gourmet-Restaurant Silvio Nickol“ ein neues 2-Sterne-Haus. Nickol war zuvor schon Küchenchef im Restaurant „Schlossstern“ in Velden am Wörthersee, das 2009 mit zwei Michelin Sternen ausgezeichnet wurde. Das „Gourmet-Restaurant Silvio Nickol“ hat im Frühjahr 2011 neu eröffnet. Damit bietet die österreichische Hauptstadt zwei 2-Sterne-Häuser und drei 1-Stern-Restaurants. Die Festspielstadt Salzburg ist mit fünf 1-Stern-Adressen im MICHELIN-Führer „Main Cities of Europe 2012“ vertreten.
Auch in anderen europäischen Metropolen waren die Tester unterwegs. Das Restaurant „Maaemo“ in Oslo wurde erstmals mit zwei Sternen ausgezeichnet. Einen neuen Stern erhielten das „Alcron“ und die „Dégustation Bohême Bourgeoise“ in Prag sowie das „Funky Gourmet“ und das „Galazia Hytra“ in Athen. In Kopenhagen gibt es vier neue 1-Stern-Restaurants.
(lifepr) Zürich, 13.03.2012, GastroSuisse, der Verband für Hotellerie und Restauration, begrüsst die Entscheidung des Ständerates, auf unnötige Verschärfungen des geltenden Passivrauchschutzes zu verzichten. Er lehnt sowohl die Volksinitiative „Schutz vor Passivrauchen“ ohne Gegenvorschlag ab als auch einen entsprechenden Rückweisungsantrag. Damit steht auch der Ständerat hinter der bestehenden Lösung zum Passivrauchschutz.
„Die geplante Verschärfung des Passivrauchschutzes, sei es über den Rückweisungsantrag oder die Volksinitiative, ist überflüssig“, sagt Klaus Künzli, Zentralpräsident GastroSuisse. „Seit Mai 2010 ist das Gastgewerbe in der gesamten Schweiz rauchfrei und die Angestellten gastgewerblicher Betriebe sind vor Passivrauchen gut geschützt“, begründet er. Im Mai 2010 ist das „Bundesgesetz zum Schutz vor Passivrauchen“ in Kraft getreten, das GastroSuisse als einen realistischen politischen Kompromiss zugunsten des Passivrauchschutzes erachtet. Es schützt die Nichtraucher und lässt dem Gastgewerbe in einem sehr eng definierten Rahmen die Möglichkeit, auch rauchende Gäste zu bewirten.
Der Rückweisungsantrag von Ständerat Hans Stöckli sah ähnlich wie die Volksinitiative vor, alle Raucherbetriebe und bedienten Fumoirs abzuschaffen. Kleine Raucherbetriebe und Fumoirs sind jedoch seltene und bereits heute streng geregelte Ausnahmen. Raucherlokale sind in einigen Kantonen zwar zugelassen, jedoch nur bis 80 Quadratmeter Grösse, was in etwa einem Betrieb mit 6 bis 7 Tischen entspricht. Das Rauchen ist ausserdem nur in gut abgetrennten, gut belüfteten und nach aussen leicht erkennbaren Fumoirs erlaubt. Die Bedienung ist nur möglich, wenn ein schriftliches Einverständnis des Mitarbeiters dazu vorliegt. Der Passivrauchschutz ist somit ausreichend sichergestellt.
GastroSuisse wehrt sich gegen weitere Verschärfungen des Passivrauchschutzes, da dadurch bereits geschaffene Rahmenbedingungen wieder in Frage gestellt werden. Berechenbare Rahmenbedingungen sind jedoch unerlässlich für Investitionen sowie Innovation und damit auch für den Erhalt und die Schaffung von Arbeitsplätzen.
GastroSuisse ist der Verband für Hotellerie und Restauration in der Schweiz. Über 20’000 Mitglieder (rund 3000 Hotels), organisiert in 26 Kantonalsektionen und vier Fachgruppen, gehören dem grössten gastgewerblichen Arbeitgeberverband an.
Stuttgart/Heilbronn, 27. Februar 2012 Beim ersten Vorfinale der zweiten Auflage des internationalen Wettbewerbs Koch des Jahres in Süddeutschland, welches in Heilbronn und Stuttgart ausgetragen wurde, gingen Robert Rädel und Philipp Kovacs als Sieger hervor. Insgesamt hatten sich 93 professionelle Köche um die Teilnahme an der Vorentscheidung beworben.
Die acht Teilnehmer des Süddeutschen Vorfinales traten am 27. Februar in den Küchen des Unilever Chefmanship Centres in Heilbronn gegeneinander an, um sich die zwei ersten Plätze im Finale zu sichern. Die Herausforderung: Innerhalb von fünf Stunden und mit einem maximalen Wareneinsatz von 16 € netto pro Person ein Drei-Gänge-Menü für eine sternebesetzte Jury zu kochen. „Wir waren uns schnell einig, wer die beiden Sieger sein sollten. Wir haben zwar unabhängig gewertet, stimmten im Ergebnis aber überein“, bestätigte Juror Jörg Sackmann die Entscheidung.
Die Fachjury ermittelte die beiden Sieger in einer „Blindverkostung“ ohne zu erfahren, wer für sie gekocht hatte. Ihre Bewertung beschränkte sich auf Innovation, Präsentation und Geschmack der präsentierten Gerichte. Die Jury aus Sören Anders, Nico Burkhardt, dem spanischen Starkoch Jordi Cruz, Bernhard Diers, Sebastian Frank, Martin Öxle und Jörg Sackmann sowie die technischen Juroren Miguel Contreras, Dirk Rogge und Oliver Scheiblauer lobten das außerordentlich hohe Niveau der Teilnehmer. „Wir waren sehr positiv von der Leistung überrascht“, betonte Sebastian Frank. Das hohe Niveau der Stuttgarter Vorentscheidung im vergangenen Jahr sei damit gehalten worden, bestätigte die Fachjury.
Das begleitende Symposium zum Wettbewerb im Stuttgarter Römerkastell zog über 300 Besucher an. Bei Kochshows von Spitzenpatissier Wolfgang Kiessling und den Sterneköchen Sebastian Frank und Jordi Cruz konnte sich das Publikum praktisches Fachwissen aneignen. Eine Podiumsdiskussion zum Thema Michelin-Sterne vervollständigte das Programm. Der Erlös der gesamten Veranstaltung geht der „Aktion Kinderträume e. V.“ zugute.
Über seinen ersten Platz kann sich Küchenchef Robert Rädel aus dem Gourmetrestaurant Simplicissimus in Heidelberg angesichts der starken Konkurrenz freuen. Rädel überzeugte die Jury mit Carabineros und Kalbszunge, Taube im Hauptgang und asiatischen Aromen im Dessert. Einen Heimsieg als Zweitplatzierter erzielte der Stuttgarter Küchenchef Philipp Kovacs aus dem Restaurant Goldberg in Fellbach mit seinem harmonischen Menü.
Somit stehen die ersten Teilnehmer für das Finale von Koch des Jahres auf der weltgrößten Food & Beverage-Messe Anuga am 7. Oktober 2013 fest. Weitere Vorentscheidungen finden in Hamburg, Köln und Österreich statt. Den Finalisten winken neben dem Titel „Koch des Jahres“ Preisgelder in Höhe von 26.000 Euro und die Chance, sich unter den besten Köchen einen Namen zu machen. Sebastian Frank, Koch des Jahres 2011, hatte einen Monat nach seinem Sieg den Michelin-Stern erhalten.
Bewerbungen für die ausstehenden Vorfinale sind noch möglich.
Foto oben: links Philipp Kovacs, rechts Assistent Michael Bahn
Foto unten: links Assistent Jonah Ramos, recht Robert Rädel
Fotos und Text: Grupo Caterdata/Koch des Jahres
Erstmal vielen Dank an alle, die mitgemacht haben. Ich bin sehr erfreut über die enorme Beteiligung an der Verlosung und dem Interesse an dem Event KOCH DES JAHRES. Gerne würde ich jedem von Euch eine Karte geben, doch leider ist das Kontingent begrenzt.
Hier sind die Gewinner von 5 mal 2 Eintrittskarten:
Kevin K.
Bernd N.
Nadine A.
Daniela B.
Jens H.
Vielleicht schreiben uns die Gewinner ein paar Zeilen zu diesem Event. Diese werde ich dann sehr gerne hier veröffentlichen. So können auch alle anderen etwas von dieser Veranstaltung erfahren.
Viel Spaß für die Gewinner und allen Anderen trotzdem einen schönen Tag.
HRS erhält einen weiteren Rückschlag im Kampf um Hotelgäste. Nachdem das Kartellamt bereits die Best-Preis-Garantie von HRS abgemahnt hatte, folgt nun eine einstweilige Verfügung gegen das Hotelbuchungsportal.
Die Klage von justbook.com ermöglicht ab sofort, dass Hoteliers sich nicht mehr an die Best-Preis-Garantie von HRS halten müssen. Somit ist der Markt wieder frei für eine eigene Preisgestaltung durch die Hoteliers.
Die zum Carlsberg-Konzern gehörende Feldschlösschen Getränke AG hat bekannt gegeben, die Preise von eigenen, in der Schweiz produzierten Markenbieren um durchschnittlich 4.4 Prozent zu erhöhen. Als Grund wurden in erster Linie „hohe Marktinvestitionen“ genannt. Der Wirteverband Basel-Stadt ist zum Schluss gekommen, dass Carlsberg seine Marktmacht missbraucht. Deshalb hat er beim Preisüberwacher und bei der Wettbewerbskommission Anzeige erstattet.
„Die Preiserhöhungen von Feldschlösschen sind für uns schwer nachvollziehbar, ist doch Bier für die Gastronomie schon jetzt viel zu teuer“, sagt Josef Schüpfer, Präsident des Wirteverbands Basel-Stadt. „Die Preise müssten eigentlich sinken“, so Schüpfer.
Natürlich stehe es aber jedem Unternehmen frei, seine Preispolitik zu bestimmen, solange es auch bereit sei, die Konsequenzen zu tragen – und solange kein Missbrauch der Marktmacht vorliege.
Störend sei, dass von Feldschlösschen gebraute Billigbiere wie „Anker“ nicht aufschlagen, man typische Gastronomiegebinde in dieser Preisklasse aber vergeblich suche, schreibt der Wirteverband auf seiner Website baizer.ch.
„Den Import von günstigeren Bieren mit einer Preiserhöhung zu bekämpfen, ist absurd“, meint Maurus Ebneter, Vorstandsdelegierter des Verbands. Aber auch das sei – wie vieles, was am Biermarkt störe – vermutlich nicht illegal. Auslöser für die schriftlichen Beschwerden an die Weko und den Preisüberwacher war etwas anderes.
„Die Begründung, Feldschlösschen halte am Produktionsstandort Schweiz fest, ist nur ein Vorwand“, so Ebneter. Das zeige das Beispiel Stella Artois. Ein Liter des belgischen Fassbiers schlägt von CHF 3.37 auf 3.52 auf.
„Stella Artois wird gar nicht in Rheinfelden, sondern nach wie vor in der flämischen Stadt Löwen gebraut. Das Bier wird also aus der Euro-Zone importiert und müsste deshalb massiv abschlagen. Der Aufschlag ist offensichtlich rein taktischer Natur und es geht einzig um das Markengefüge“, sagt Ebneter.
Würde Stella Artois noch zum Preis von 2007 verkauft, wäre es 29 Rappen billiger als das Lagerbier von Feldschlösschen, 49 Rappen günstiger als die offene Hopfenperle und gar 96 Rappen unter dem Preis von Carlsberg.
„Wir brauchen in der Schweiz mehr Wettbewerb im Getränkemarkt“, fordert der Basler Wirteverband. Beim Offenbier gebe es ein stillschweigendes Preiskartell und alle Anbieter hätten ein Interesse am hohen Preisniveau. Die Unterschiede seien aber nicht nur im internationalen Vergleich enorm gross, sondern auch zwischen den Absatzkanälen Detailhandel und Gastronomie.
„Das Hauptproblem liegt bei der vertikalen Integration von Carlsberg, deren Tochter Feldschlösschen nicht nur die Hälfte der schweizerischen Bierproduktion, sondern auch die Hälfte des Getränkehandels kontrolliert“, meint Ebneter.
Der Wirteverband Basel-Stadt fordert, dass Feldschlösschen den Grossteil der konzerneigenen Handelsfirmen verkauft und Exklusiv-Vertretungen von Marken aufgibt, die nicht zum Carlsberg-Konzern gehören. Zudem sollen Carlsberg, Tuborg und die Importmarken der Gruppe endlich zu Preisen verkauft werden, die einigermassen dem internationalen Niveau entsprechen.
Ferner fordern die Basler Wirte, dass die Brauereien ihre Preise transparenter gestalten. Anstelle von individuell vereinbarten Rückvergütungen hätten Preislisten mit Mengenrabatten zu treten. Auch die weit verbreiteten Lieferverträge werden scharf kritisiert.
Basel, 12. Februar 2012