Wein korkt manchmal auch ohne Korken
(lifepr) Würzburg, 09.02.2011, Man muss kein Sommelier sein, um einen korkigen von einem makellosen Wein unterscheiden zu können. Wenn Wein verkorkt schmeckt, liegt das aber nicht per se am Naturkorken. Die klassische Quelle für Korkgeschmack ist die Rinde der Korkeiche, aus der natürliche- und technische Korken produziert werden. Korkgeschmack deutet damit auf die Anwesenheit von 2,4,6-Trichloranisol (TCA) hin, doch kennt man inzwischen auch andere Quellen, die Korkgeschmack hervorrufen, berichtet das Fachmagazin LABORPRAXIS/laborpraxis.de.
So kann auch das Bukett von Weinen, deren Korken man durch Verschlüsse auf Kunststoffbasis substituiert hatte, markant muffig-modrig eingefärbt sein. Im Verlauf der Ursachenforschung wurden inzwischen mehrere insbesondere Anisol-Verbindungen als „Korkschmäcker“ identifiziert, die sich durch chlorhaltige Reinigungs- und Desinfektionsmittel im Lauf des Kellerbetriebs sowie über Paletten und Verpackungsmaterialien in den Wein schleichen können.
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Interessant, lese ich zum ersten mal, leuchtet aber ein.