Auf Grund meines letzten Artikels zum Thema Fachkräftemangel in der Gastronomie habe ich Kommentare erhalten, die den Arbeitgebern einen sehr schlechten Umgang mit Bewerbern unterstellen.
Hier sind ein paar Zitate von Lesern:
Wenn ich heute, per Mail, wie es ja mittlerweile üblich ist eine Bewerbung abschicke, bekomme ich nicht mal eine Antwort, geschweige denn ein Dankeschön, oder eine Absage, nein nichts…. Absolut nichts.
Es liegt nicht an den Bewerbern, es liegt an den Betrieben, wenn Sie keine Bewerber mehr bekommen, es ist eine grenzenlose Arroganz und Unverschämtheit, was man sich als Bewerber heute von den Gastronomen gefallen lassen muss.
Viele Arbeitnehmer lesen sich die Bewerbungen und Lebensläufe gar nicht mehr durch. Bzw. melden sich nicht. Es sind immer nur die Betriebe, die sich beschweren dürfen, über die Bewerber. Wenn sich Bewerber beschweren, wird das abgetan als “Einzelfall”.
Stimmt es, dass viele Bewerber noch nicht mal eine Absage von dem Arbeitgeber, geschweige denn ihre Bewerbungsunterlagen zurückerhalten?
Könnt Ihr diese Aussagen bestätigen oder habt Ihr bessere Erfahrungen im Bewerbungsverfahren gemacht?
An die Arbeitgeber:
Stimmen diese Aussagen oder werden bei Euch Bewerber respektvoller behandelt?
Nachwuchsförderung zahlt sich aus: 29 Auszubildende der Traube Tonbach bestehen IHK-Prüfungen – mehr als die Hälfte verstärkt auch zukünftig das Team des Traditionshotels.
TONBACH / BAIERSBRONN, 13. August 2014 – Das inhabergeführte Ferien- und Feinschmeckerhotel Traube Tonbach setzt seit Jahrzehnten bewusst auf selbstausgebildete Nachwuchskräfte. Dass sich das Engagement als Ausbilder für die Hotellerie und Gastronomie lohnt, zeigte sich erneut bei den aktuellen Sommerprüfungen vor der Industrie- und Handelskammer Nordschwarzwald. Alle 29 Lehrlinge des Traditionshotels haben ihre Abschlussprüfung im Hotel- und Restaurantfach, als Hotelkauffrau, Konditor oder Koch bestanden. Die offizielle Lossprechung mit Zeugnisausgabe fand Anfang der Woche im Kongresszentrum in Altensteig-Wart statt, wo die Prüflinge im Rahmen einer feierlichen Gala durch die DeHoGa geehrt wurden. Besonders wertvoll für den Ausbildungsbetrieb: 16 ausgelernte Talente setzen ihre junge Karriere im Tonbachtal fort und übernehmen neue Positionen in der Traube Tonbach.
Die „Traube“ zählt zu den Kaderschmieden für den Nachwuchs – viele ehemalige Auszubildende sind heute weltweit in der Spitzenhotellerie und -gastronomie erfolgreich. Während die Branche mehr denn je um gut ausgebildete Mitarbeiter ringt, ist sich die Hoteliersfamilie Finkbeiner ihrer großen Verantwortung als Ausbilder bewusst: „Wir verstehen es als eine unserer wichtigsten Aufgaben, junge Auszubildende in ihrer Entscheidung für das Gastgewerbe zu bestärken, Talente zu fördern und ihnen interessante Perspektiven für ihre Zukunft aufzuzeigen. Zudem bin ich überzeugt, dass dies das beste Rezept ist, um auch langfristig gute Fachkräfte im eigenen Team zu haben“, erklärt Traube-Inhaber Heiner Finkbeiner das Motiv für die hohe Ausbildungsqualität des über 220 Jahre bestehenden Familienunternehmens.
Die IHK-Prüflinge danken es mit Bestnoten und Unternehmenstreue. Durch herausragende Leistungen im Hotelfach hat sich Robin Wagner erstplatziert. Den dritten Platz in der Kategorie „Köche“ unter den insgesamt 135 Absolventen des Bezirks Nordschwarzwald belegte Nils Hilligardt, der fortan die Küchencrew des Feinschmeckerhotels als Jungkoch unterstützen wird. Darüber hinaus haben sich 15 weitere Azubis für einen Karrierestart in ihrem Ausbildungsbetrieb entschieden. In Zeiten von allgemeinem Fachkräftemangel verstärkt damit wertvoller Zuwachs das rund 350 Mitarbeiter große Team der Traube Tonbach.
In dem Fünf-Sterne-Superior-Hotel werden stetig rund 80 junge Menschen für einen optimalen Start ins Berufsleben vorbereitet. Sie absolvieren eine Lehre in den Berufen Hotelfach (auch mit Hotelmanagement), Hotelkauffrau/mann, Restaurantfach, Koch/Köchin (auch mit FHG-Modell) und Konditor/in oder nehmen an einem dualen Studium zum Bachelor teil. Der nächste Ausbildungsjahrgang steht bereits in den Startlöchern: 38 neue Nachwuchstalente starten in diesem Sommer ihren persönlichen Karriereweg mit einer Ausbildung im Traube-Team.
Hamburg (ots) – Der Septemberausgabe des Magazins DER FEINSCHMECKER aus dem Hamburger Jahreszeiten Verlag, die ab Donnerstag, den 13. August im Handel erhältlich sein wird, liegt auch in diesem Jahr wieder der große Guide „Die 800 besten Restaurants in Deutschland 2014/2015“ bei. Für das hochwertige Taschenbuch hat Deutschlands führendes Gourmet-Magazin erneut rund 1.000 Lokale von Sylt bis zum Bodensee getestet. Die Bewertungen mit bis zu fünf FEINSCHMECKER-Punkten sowie Beschreibungen von Ambiente und Küche und alle wichtigen Infos, die man für die Reservierung benötigt, zeigen auf den ersten Blick, was den Gast erwartet.
Den Titel „Restaurant des Jahres 2014“ verleiht DER FEINSCHMECKER dem „Haerlin“ im Hamburger Hotel „Fairmont Vier Jahreszeiten“. Die Begründung: „In kaum einem anderen Gourmetrestaurant haben sich die Küche, das Team und das Ambiente gleichermaßen so kontinuierlich auf höchstem Niveau weiterentwickelt, wurde in alle Bereiche – nicht nur finanziell – so investiert wie im kulinarischen Flaggschiff des Hotels „Fairmont Vier Jahreszeiten“. Küchenchef Christoph Rüffer hat an seinem Stil weiter gefeilt, er präsentiert hinreißende Aromenwelten. Und Neuzugang Christian Hümbs, zuvor im Sylter „La Mer“ und derzeit Deutschlands kreativster Patissier, beflügelt das gesamte Team. Der hanseatische Salon wurde aufgefrischt, der Service hat sich verjüngt, ohne an souveräner Professionalität einzubüßen, und die Weinbibel mit 1.200 Positionen wird ständig optimiert. Mehr geht nicht!“
Den Titel „Koch des Jahres 2014“ erhält Michael Kempf aus dem Berliner „Facil“. Die Begründung: „Der 37-jährige Berliner gehört zu den stillen Stars im Lande. Und er steht für die Fraktion jener deutschen Spitzenköche, für die das präzise Handwerk wichtiger ist als spektakuläre Effekte. Er hat mit seiner Küche in den vergangenen Monaten einen beachtlichen Sprung nach vorn gemacht. Seine Gerichte sind jetzt noch feiner und sensibler in der Abstimmung der Aromen, eine fast japanisch anmutende Finesse prägt seine Kreationen. Und obwohl er hin und wieder Zutaten der asiatischen Küche einbaut, liegt sein Hauptaugenmerk auf regionalen Produkten aus dem Berliner Umland. Mit dieser Form der eleganten Bodenhaftung hat Michael Kempf einen ganz eigenen Stil geprägt.“
Erstmals kürt das Magazin in diesem Jahr Favoriten: Überraschung des Jahres: Yu Sushi Club, Bonn Geheimtipp für Foodies: Maibeck, Köln Spannendste Neueröffnung: Johanns, Waldkirchen Gastgeber mit Charme: Jérôme Pourchère, Gästehaus Erfort, Saarbrücken Mann fürs Finale: Christian Hümbs, Haerlin, Hamburg Lebensleistung: Josef Bauer, Landgasthof Adler, Rosenberg Trendsetter: Christian Mook, Frankfurt (The Ivory Club, Zenzakan, Mon Amie Maxi) Sommelière: Stefanie Hehn, Restaurant Überfahrt, Rottach-Egern
Die Besten:
12 Köche erhielten mit ihren Restaurants in diesem Jahr wieder die
Höchstbewertung von fünf FEINSCHMECKER-Punkten:
Als Servante wird ein Service-Schrank oder eine Ablage bezeichnet, worin man zum Beispiel Besteck, Servietten, Tischdecken, Kerzen und ähnliches auf Reserve griffbereit lagert.
Damit hat man im a la carte-Geschäft alle benötigten Dinge griffbereit.
Der Bildungsbericht 2014 verheißt nichts Gutes: Deutschland steht ein gravierender Fachkräftemangel bevor! Ganz so schwarz ist die Situation bei näherem Hinsehen jedoch nicht, denn Ausbildungssuchende gibt es zur Genüge. Viele Unternehmen müssen jedoch gehörig an ihrem Image feilen, um Lehrstellen und Fachabteilungen mit qualifizierten Nachwuchskräften zu besetzen. Wir geben Ihnen ein paar Tipps an die Hand, wie Sie Ihr Unternehmen für den Ausbildungsmarkt attraktiver machen können.
Berufe in der Gastronomie und Hotellerie können sich stolz zu den ältesten der Welt zählen. Diese Branchen fungieren seit Jahrhunderten nicht nur als Wirtschaftsbetriebe, sondern auch als Produktionsstätten, Handelsunternehmen und Dienstleistungsanbieter. Entsprechend vielseitig ist die Palette an Fortbildungsmöglichkeiten für Azubis und Angestellte. An Herausforderungen und Aufstiegsmöglichkeiten mangelt es also nicht – dafür aber an Auszubildenden, welche die genannten Förderungsmaßnahmen in Anspruch nehmen könnten. Denn der deutschen Wirtschaft gehen allmählich die Lehrlinge aus, so heißt es in vielen Zeitungsberichten!
Tatsächlich belegt dies auch der aktuelle Berufsbildungsbericht 2014 des Bundesministeriums für Bildung und Forschung, der auf den Daten des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB) beruht: Die Zahl unbelegter Ausbildungsplätze in deutschen Betrieben erreichte im Jahr 2013 seinen niedrigsten Rekordwert. Rund 525.300 Schulabgänger schafften den Einstieg in die duale Berufsausbildung, das sind ca. 100.000 weniger als im bisherigen Krisenjahr 1999. Hinzu kommt der Umstand, dass die Zahl der Auszubildenden im Vorjahr nur noch 1,4 Millionen betrug und damit 300.000 weniger als noch im Jahr 2000.
Im Ganzen gesehen bedeuten diese Zahlen: Deutschland hat den tiefsten Stand an Neuzugängen im dualen Ausbildungssystem seit 20 Jahren erreicht! Die größten Probleme in der Belegung von Lehrstellen haben das Hotel- und Gaststättengewerbe sowie das Bäcker- und Fleischerhandwerk. Besonders anschaulich zeigt diesen Rückgang die Infografik Azubimangel im Gastgewerbe von Lusini.de.
Paradoxe Tendenzen auf dem deutschen Ausbildungsmarkt
Die Entwicklungen auf dem gesamtdeutschen Ausbildungsmarkt sind mehr als nur besorgniserregend – und die Misere scheint bei Betrieben wie auch Ausbildungssuchenden kein Ende zu nehmen. Statistisch gesehen ging bei jedem vierten Betrieb in Ostdeutschland, der eine Ausbildungsstelle ausschrieb, keine einzige Bewerbung mehr ein. Zudem berichten die Berufskammern, dass rund 68 Prozent aller deutschen Betriebe über den Mangel an qualifizierten Bewerbern klagen.
Das ist aber nur die eine Seite der Medaille, denn kurioserweise haben auch immer mehr Jugendliche Schwierigkeiten damit, trotz entsprechender Qualifikation eine passende Ausbildungsstelle zu finden. Der Erfolg von Nachvermittlungsbemühungen hielt sich daher auch in Grenzen: Im Januar dieses Jahres waren immer noch 11.800 Ausbildungssuchende aus dem Vorjahr ohne Job.
Zahlreiche Gründe für den Mangel an Auszubildenden
Doch was sind die konkreten Gründe für das vorherrschende Ausbildungs-Dilemma in Deutschland? Mit Sicherheit ist hier nicht ein einzelner Grund zu benennen, sondern das Zusammenspiel von mehreren Umständen.
Trend Akademisierung In den letzten Jahren zeichnete sich ein Trend zur Höherqualifizierung durch eine akademischen Ausbildung ab: Letztes Jahr stieg die Zahl der Studienberechtigten um 39,6 Prozent an. Damit gab es im Jahr 2013 erstmals mehr Studienanfänger als Neuzugänge in der beruflichen Ausbildung!Unter jungen Menschen rangieren betriebliche Ausbildungen und duale Studiengänge nach wie vor unter der rein akademischen Ausbildung an einer Hochschule. Dies allerdings völlig zu Unrecht: Denn Aufstiegsmöglichkeiten bestehen ebenso gut nach jeder betrieblichen Ausbildung, wie zum Beispiel eine qualifizierende Fortbildung zum Fachwirt oder Meister. Die Verdienstmöglichkeiten unterscheiden sich nicht von den meisten akademischen Berufen, zudem bietet eine Aufstiegsfortbildung zuverlässigen Schutz vor Arbeitslosigkeit. Davon wissen aber die wenigsten, weil Qualifizierungsmöglichkeiten und Zukunftsperspektiven im Rahmen einer Berufslehre nahezu unbekannt sind.
Rückläufige Zahl an Ausbildungsbetrieben
Nach Angaben des Bundesministeriums für Bildung und Forschung blieb die Zahl derjenigen Betriebe, die zu einer Ausbildung berechtigt sind, über viele Jahre hinweg konstant bei 24 Prozent. Doch seit 2009 zeichnet sich eine signifikante Wandlung ab: Die Zahl der Betriebe stieg, doch die Zahl der Ausbildungsbetriebe reduzierte sich, bis sie im Jahr 2012 nur noch 21,3 Prozent betrug. Das Problem: Die mangelnde Ausbildungsberechtigung von Kleinbetrieben. Denn während über 90 Prozent der Großbetriebe ausbildungsberechtigt sind, sind es bei den Kleinbetrieben gerade einmal 50 Prozent.
Hungerlöhne, „Sklavenarbeit“ und Mobbing schrecken ab
Was Schulabgänger aber auch immer mehr zum Studium treibt, sind ungerechte Arbeitsverhältnisse: So hieß es schon im Ausbildungsreport der DGB von 2013, dass jeder vierte Azubi Überstunden absolvieren müsse, fachfremde Tätigkeiten ausübe und nicht einmal einen Ausbildungsplan erhalte. Eine zu geringe Vergütung und gewaltiger Arbeitsdruck tragen schließlich ihr übriges dazu bei, um qualifizierte Jugendliche von einer Berufslehre abzuhalten. Beispielsweise scheint es nach Berichten und Interviews im Hotelfach, aber auch im Friseurhandwerk immer noch zur gängigen Ausbildungspraxis zu gehören, dass Azubis vor allem eines lernen: Putzen, Kaffee kochen und Mund halten.
Weitere Faktoren wie der längst absehbare demografische Wandel, Passungsschwierigkeiten und regionale Missstände machen die aktuelle Lage bestimmt nicht einfacher.
Tipps für ein gelungenes Ausbildungsmarketing – zeigen Sie Ihre Vorzüge!
Interessanterweise haben jedoch nicht alle Unternehmen solch gravierende Schwierigkeiten bei der Suche nach Auszubildenden. Während renommierte Großbetriebe mit bekannten Namen wie Daimler, Bosch oder Henkel sich immer noch eines gewissen Bewerberflusses erfreuen können, gehen vor allem die kleinen und mittelständischen Betriebe leer aus. Was lässt sich daraus schließen? Der Spieß hat sich umgedreht! Unternehmen können nicht länger Däumchen drehen und auf die Bewerber warten, sondern müssen sich aktiv um Nachwuchskräfte bemühen – genauso wie im Kundenmanagement.
Nicht die Zahl der ausbildungsinteressierten Schul- und Studienabgänger sinkt also, sondern die Zahl an attraktiven Unternehmen, welche die berechtigten Anforderungen und Wünsche von Ausbildungssuchenden erfüllen. Betroffene Betriebe sollten sich nun mit neuen Fragestellungen konfrontieren: Wie lässt sich auf das Unternehmen aufmerksam machen? Wo und wie sind potentielle Auszubildende zu finden? Und ist der Nachwuchs erst einmal gefunden, wie lässt er sich dann binden? Was erwarten Azubis von einem guten Ausbildungsbetrieb?
Wie attraktiv Ihr Betrieb auf Jugendliche wirkt, können Sie im Übrigen einfach feststellen: Auf www.ausbildung-check-ihk.de haben Unternehmen kostenfrei die Möglichkeit, ihre Attraktivität auf dem Ausbildungsmarkt innerhalb von 15 Minuten zu prüfen.
Persönliche Wertschätzung auf Augenhöhe
Laut einer Umfrage der niedersächsischen IHK von 2013, für die 1654 Schüler befragt wurden, steht der Wunsch an erster Stelle, im Ausbildungsbetrieb ernst genommen und respektiert zu werden. Jugendliche möchten sich als wertvolles Mitglied eines Teams erleben und Teil eines familiären Betriebsklimas sein.
Darum sollten Personaler und Geschäftsführer potentiellen Azubis schon beim Bewerbungsverfahren ein höfliches Maß an Wertschätzung entgegenbringen. Dazu gehört beispielsweise auch, den Eingang einer Bewerbung schnell zu bestätigen oder dem Bewerber freundlich abzusagen. Denn Planungssicherheit steht bei der Vielzahl an möglichen Arbeitgebern und Zukunftsperspektiven hoch im Kurs.
Gutes Arbeitsklima mit freundlichen Kollegen
Vor allem der faire, respektvolle Umgang innerhalb der Belegschaft ist ausschlaggebend. Je mehr freundliche und fröhliche Gesichter einem im Betrieb begegnen, desto positiver ist das Arbeitsklima und desto leichter geht die Arbeit von der Hand. Zudem ist die Gemütsverfassung der Kollegen ein aussagekräftiges Indiz, was Tätigkeit und Klima im Unternehmen betrifft. Je glücklicher das Personal also ist, desto attraktiver wirkt der Arbeitgeber. Werden hingegen bestimmte Prinzipien vom Betrieb missachtet, zum Beispiel regelmäßige Lohnauszahlungen oder das Ausgleichen von Überstunden, so schlägt sich das schnell in der Laune der Mitarbeiter nieder. Die Folge: Nicht nur unzufriedenes Personal, sondern auch gähnende Leere im Postfach für eingehende Bewerbungen.
Qualitative Ausbildung mit fundierten Fachkenntnissen
Die Berufsausbildung ist für Jugendliche eine Investition in die berufliche Zukunft. Damit sich der damit verbundene Zeitaufwand mitsamt der niedrigen Vergütung aber auch lohnt, muss die Ausbildung fundierte Kenntnisse und Fertigkeiten vermitteln, die gute Zukunftsperspektiven eröffnen. Auf diese Weise können kleine und mittelständische Unternehmen mit Großbetrieben konkurrieren, denn vielen Jugendlichen kommt es viel mehr auf die Qualität der Ausbildung und den persönlichen Kontakt an als auf die Höhe von Ausbildungsvergütung und Sozialleistungen. Besondere Wertschätzung erfährt eine Ausbildung, wenn den Azubis Aufgaben übertragen werden, die sie selbständig zu erledigen haben. Denn Eigenverantwortung vertieft nicht nur die gelernten Fachkenntnisse, sondern zeugt auch von Wertschätzung und Vertrauen. Zwei Dinge, die Menschen aufs Höchste motivieren.
Zu einem guten Ausbildungsvertrag zählt aber nicht nur ein betrieblicher Ausbildungsplan, der den Azubi über alle notwendigen Etappen und Erfordernisse informiert, sondern auch die gesicherte Freistellung für den Berufsschulbesuch. Das gilt ebenso für gesetzliche Bestimmungen wie Jugendarbeitsschutz oder Urlaubsanspruch. Selbstverständlich müssen auch qualitative Ausbildungsmittel wie Werkzeuge, Arbeitsmaterialien und dergleichen dem Azubi frei zur Verfügung stehen.
Eindeutige Bezugspersonen im Ausbildungspersonal bestimmen
Da der persönliche Umgang mit Chef und Kollegen den Arbeitsalltag des zukünftigen Azubis im Wesentlichen prägt, ist die Auswahl eines festen Ansprechpartners bzw. Betreuers notwendig. Der verantwortliche Ausbilder sollte vor allem die Kommunikation mit den Auszubildenden pflegen, Vertrauen gewinnen und Sympathien wecken: Da müssen Aufträge besprochen, motivierend-konstruktive Feedback- und Bewertungsgespräche geführt, Fragen des Auszubildenden geklärt und Prüfungen vorbereitet werden.
Kontakte suchen, halten und pflegen
Das Umsetzen der genannten Kriterien verhilft aber nicht zum Erfolg, solange die Zielgruppe nichts davon weiß. Gezielte Kommunikation ist also das Stichwort! Schüler und Schülerinnen, Studenten und Studentinnen als zukünftige Fachkräfte müssen in erster Linie über die Qualität des eigenen Betriebes informiert werden, um überhaupt Interesse zu entwickeln. Und wie lassen sich Informationen am besten vermitteln? Im persönlichen Gespräch, welches mit etwaigen Vorurteilen aufräumt und aufschlussreiche Einblicke in das Berufsfeld gewährt.
Damit sich potentielle Bewerber und Azubis ein Bild von den guten Inhalten der Ausbildung und dem Ausbildungsbetrieb machen können, müssen Informationen darüber klar und unmissverständlich kommuniziert werden. Die Wege und Kanäle, auf denen das Image eines Berufes und Unternehmens vermittelt werden kann, sind vielfältig. Am besten gelingt die Informationsvermittlung immer noch über die Auszubildenden des entsprechenden Betriebes selbst, die Jugendlichen aufgrund der Altersstruktur eine Identifizierung ermöglichen. Zum einen wirken Auszubildende als Informanten sympathisch, zum anderen aber auch authentischer.
Praktika: Am effektivsten lässt sich persönlicher Kontakt über ein angebotenes Praktikum herstellen. Praktika sind sozusagen Visitenkarten, mit denen sich Unternehmen profilieren können und die spätere Berufswahl von Jugendlichen stark prägen. Werden Praktikanten ausgebeutet, mit niederen Aufgaben versorgt und nicht respektiert, so kommt der Betrieb als Ausbilder gar nicht erst in Frage. In vielen Betrieben sind die meisten Bewerber übrigens ehemalige Praktikanten.
Internetauftritt und Online-Präsenz: Der Internetauftritt eines Unternehmens besitzt mit Sicherheit eine herausragende Bedeutung, was die Wahl eines attraktiven Ausbildungsbetriebes betrifft. Denn gerade das Internet besitzt als Informationsquelle für Jugendliche und junge Menschen eine ungeheure Bedeutung. Unternehmen dürfen daher unter keinen Umständen versäumen, ihre Firmen-Website entsprechend auszubauen: Den potentiellen Azubis sollte ein ganz eigener Bereich zukommen, wo sich Texte, Fotos und Videos über die Ausbildung im Betrieb finden lassen, sich die Betreuungspersonen und Ausbilder vorstellen und die Vorzüge des Ausbildungsbetriebes beworben werden.
Schulbesuche, Schnuppertage und Betriebsbesichtigungen: In seiner Durchschlagskraft nicht zu unterschätzen ist auch die Kooperation mit Schulen: Berufsinformationstage, Projektwochen, Kursangebote und andere Informationsveranstaltungen sind die idealen Gelegenheiten, um das eigene Unternehmen mitsamt Fachberuf bei jüngeren Schülern, Jugendlichen und Eltern namhaft zu machen. Originell und effektiv sind auch Bewerbungstrainings, welche Betriebe speziell für Schulklassen organisieren: Die verantwortlichen Ausbilder ahmen dann ein Vorstellungsgespräch nach, welches später gemeinsam in der Gruppe analysiert wird. Nicht selten erntet der Ausbildungsbetrieb dadurch wertvolle Sympathiepunkte auf Seiten der Schüler, die sich in der künftigen Berufs- und Betriebswahl niederschlägt.
Ausbildungsmessen und Lehrstellenbörsen: Präsenz und Engagement sollten Ausbildungsbetriebe allerdings auch auf Ausbildungs- und Berufsmessen beweisen. Und zwar nicht nur einmal im Jahr, sondern wenn möglich mindestens drei bis vier Mal jährlich! Dass auch hier den Auszubildenden als Ansprechpartner für Interessenten eine Schüsselrolle zukommt, versteht sich von selbst.
Berücksichtigung sollte natürlich auch Inseraten in seriösen Stellenbörsen zukommen, denn immer noch finden sich viele Azubis über eine klassische Ausschreibung in Print- und Online-Medien.
Kundenmanagement: Eltern ansprechen und begeistern: Großen Einfluss auf die Wahl des Berufes und Ausbildungsbetriebes haben auch die Eltern. So können Kunden selbst zu wertvollen Botschaftern werden, die dem Unternehmen nicht nur finanziellen Gewinn einbringen, sondern auch personellen. Interessenten sollten jedoch nicht mit Informationen überflutet, sondern höflich auf die Internet-Präsenz verwiesen werden, wo sie ausführliche Infos erhalten.
Zukunftsperspektiven eröffnen
Eines der wichtigsten Kriterien für junge Menschen ist die Frage danach, welche beruflichen Chancen nach der Ausbildung überhaupt bestehen? So ist die Aussicht auf Übernahme im Ausbildungsbetrieb ein hoher Anreiz für viele Ausbildungssuchende, die sich existenzielle und berufliche Sicherheit ersehnen. Doch auch die Möglichkeit, sich höhere Qualifikationen anzueignen, sollte nach der Ausbildung gegeben sein.
Über Lusini.de:
Lusini.de ist ein Online-Marktplatz für Gastronomiebedarf und Hotelbedarf, der unter www.lusini.de über 100.000 Produkte zahlreicher Hersteller und Händler auf einer Plattform vereint. Das Angebot richtet sich an gewerbliche Nachfrager aus Gastronomie, Hotellerie, Catering, und Gewerbe. Es umfasst alles, was man für Ausstattung und Betrieb benötigt und hilft Gastronomen und Hoteliers Zeit und Geld zu sparen. Die Lusini GmbH hat ihren Sitz in München. Geschäftsführer sind Siegfried Horn und Boris Steinhagen.
Weitere Informationen:
Lusini GmbH
Adams-Lehmann-Straße 44
D – 80797 München
Telefon: +49 (0) 89 / 416 170 180 presse@lusini.de www.lusini.de
2 Tage Inspiration und individuelles Training, Seite an Seite mit den Starpatissiers der Region
Köln-Düsseldorf, 22.7.2014 – Der „Patissier des Jahres“ ist der neue Wettbewerb für die süßen Künste, in dessen Zentrum
der Austausch innerhalb der Fachbranche steht. Im Rahmenprogramm des Vorfinales am 28. September in Köln erwartet die Gäste das innovative Konzept iPastry: Die drei Starpatissiers Andy Vorbusch (SÖÖT, Düsseldorf), Matthias Ludwigs (Törtchen Törtchen, Köln) und Jordi Butrón (Espaisucre, Barcelona) bereiten auf der Bühne ihre Ideen aus Milchprodukten, Obst und aromatischen Kräutern zu.
Für vier Azubis oder Nachwuchskräfte aus Konditorei und Restaurantbetrieb bietet sich hier die einmalige Gelegenheit zu einem inspirierenden persönlichen Training mit Andy Vorbusch oder Matthias Ludwigs. Interessierte junge Talente können sich ab sofort per Mail bei der Organisation bewerben.
Das Training
Die Nachwuchsförderung besteht aus zwei Einheiten: Ein Backstage-Tag im Betrieb und ein Assistenz-Tag beim Bühnenauftritt am 28. September. Der Backstage-Tag führt die Gewinner in den Betrieb von Andy Vorbusch (SÖÖT Patisserie & Kaffeerösterei, Düsseldorf) oder Matthias Ludwigs (Törtchen Törtchen, Köln). Dort lernen sie ihre Mentoren und deren Kreativwerkstätten kennen und machen sich mit der jeweiligen iPastry-Komposition vertraut. Der Termin für den Backstage- Tag wird individuell abgesprochen. Der Assistenz-Tag findet zum Kölner Vorfinale statt. Die Trainees begleiten ihre Mentoren durch den Tag und unterstützen sie in der Vorbereitung und Durchführung des Bühnenauftritts am Nachmittag. Während Andy Vorbusch und Matthias Ludwigs dem Publikum ihre Kreationen und die dahinter liegende Philosophie erklären, werden parallel ca. 15 Portionen für Foodjournalisten und Fachkenner sowie mehrere kleinere Portionen für das Publikum zur Verkostung angerichtet. An der Seite ihrer Mentoren verkosten auch die Trainees die Kompositionen der anderen Referenten – ein Tag mit vielen Eindrücken und neuen Erfahrungen, die sie direkt gemeinsam erörtern können. Andy Vorbusch ist einer der größten Patissiers des Landes und hat die deutsche Fachbranche maßgeblich beeinflusst. Besonders in seinen Jahren im Restaurant Vendôme*** unter Joachim Wissler brachte er nie dagewesene Kreationen hervor und wurde mit zahlreichen Auszeichnungen geehrt. Jüngst hat sich Andy Vorbusch selbstständig gemacht und führt nun mit seiner Partnerin das SÖÖT Patisserie & Kaffeerösterei in Düsseldorf.
www.soeoet.de
Matthias Ludwigs ist seit 2009 Mitinhaber und Chefpatissier bei „Törtchen Törtchen“ mit vier Filialen in Köln und Düsseldorf. Zu seinen Lehrmeistern gehörten Fachgrößen wie Dieter Müller und Stefan Marquard, bevor der gelernte Koch und Konditormeister im Kölner Restaurant Graugans den Titel „Patissier des Jahres 2009“ vom Gault & Millau verliehen bekam. Die Geheimnisse seiner süßen Kreationen mit modernem Zeitgeist vermittelt Matthias Ludwigs in regelmäßigen Fachworkshops. www.toertchentoertchen.de
Die Bewerbung
Alle interessierten Nachwuchskräfte aus der Fachbranche (Konditorei, Restaurantbetrieb) können sich per Mail für das persönliche Training mit Andy Vorbusch oder Matthias Ludwigs bewerben. Zeugnisse oder Arbeitsproben sind nicht notwendig, sondern einzig das Interesse am Fach, Neugierde und viel Herzblut für die Patisserie. Insgesamt werden vier Trainingsplätze vergeben, zwei bei Andy Vorbusch und zwei bei Matthias Ludwigs.
Interessenten schreiben bis zum 30. August eine E-mail an info@patissierdesjahres.com und erklären uns, warum sie am Training teilnehmen möchten. Auch eine kurze Vorstellung der eigenen Person, die Kontaktdaten und der Wunschmentor sollten beigefügt werden.
Weitere Informationen unter:
www.patissierdesjahres.com
Kontakt: info@patissierdesjahres.com Tel: 0761-2089890
Das Fürst Pückler Eis ist ein dreischichtiges Milchspeise-Eis aus Vanille-, Schoko- und Erdbeereis. Genau genommen handelt es sich bei diesem Eis nicht um ein Rezept, sondern lediglich um die Mischung und die Anrichteweise.
Als Formen gibt es Eisbomben, Eistorten und den in Waffel gepackten Eisriegel.