Hotelgast erhält Schmerzensgeld, weil er sich bei einem eigenmächtigen Sauna-Aufguss Verbrennungen 1. und 2. Grades zugezogen hat.
Ein Hotelgast hat während seinem Saunagang eigenmächtig zwei Flaschen Aufgusskonzentrat aus einem Regal genommen und dieses unverdünnt auf den Heizofen geschüttet. Dabei gab es eine Stichflamme, wodurch er sich Verbrennungen zuzog. Daraufhin verklagte der Hotelgast den Hotelbetreiber auf Schmerzensgeld.
Das Oberlandesgericht Naumburg gab dem Hotelgast Recht und gewährte ihm ein Schmerzensgeld in Höhe von 3.500 €, da der Hotelbetreiber seine Verkehrssicherungspflicht verletzt hatte. Er hätte die Flaschen für die Hotelgäste unerreichbar aufbewahren müssen.
In dem zu Grunde liegenden Fall waren diese Flaschen jedoch auf einem Regal abgestellt, in dem unter anderem auch Handtücher lagen.
Hotelgast erhält eine Mitschuld von 50 %
Das Oberlandesgericht Naumburg hat dem Saunabesucher eine Mitschuld von 50 % angelastet, da dieser die Warnhinweise auf der Flasche nicht beachtet hatte. Zudem hätte er auf Grund der Größe der Flaschen erkennen können, dass es sich dabei um ein Konzentrat handelte. Des Weiteren war der Gast von Beruf Zahnarzt, wodurch er von Berufswegen her ebenfalls mit Chemikalien zu tun hat. Dadurch hätte ihm die Gefahr durchaus bewusst sein können.
Quelle: Kostenlose Urteile und Oberlandesgericht Naumburg, ra-online (zt/VersR 2008, 1505/rb)
Freiburg, 7. Juli 2014 – Im Nachgang des ersten Vorfinales unseres Wettbewerbs in Hamburg ist ein ehemaliger Arbeitgeber eines Teilnehmers mit einem Anliegen an uns herangetreten: Michael Rieser habe die Rezeptur seines Petit Fours vom Küchenchef des Restaurants übernommen. Die betreffende Komposition sei im Restaurant bereits seit vielen Jahren als „Signature Dish“ bekannt. Der Teilnehmer Michael Rieser, der beim Vorfinale in Hamburg den zweiten Platz errang und sich damit für das Finale qualifizierte, gehöre inzwischen nicht mehr zu den Mitarbeitern des Betriebes.
Gemäß unserer Wettbewerbsbedingungen muss es sich bei den Rezepten, die zum Patissier des Jahres eingereicht werden, um Originale handeln, die eigens für diesen Zweck kreiert wurden. Daher haben wir diesen Plagiatsvorwurf mit Michael Rieser in einem persönlichen Gespräch erörtert. Dieser kündigte angesichts der Anklage an, seine Kreationen aus der Wertung des Wettbewerbs zurückzuziehen. Unter diesen Umständen, so Michael Rieser, möchte er seine Qualifikation für das Finale keinesfalls aufrechterhalten.
Durch den Rücktritt Michael Riesers qualifiziert sich die nächsthöchste Punktwertung für das Finale auf der Anuga. Damit rückt Marc Witzsche aus dem Düsseldorfer Reinhardt’s Restaurant und Café auf den zweiten Platz vor und wird als einer der beiden Hamburger Kandidaten im Oktober 2015 um den Titel antreten.
Als Patissier des Jahres-Organisationsteam bedauern wir diese unglücklichen Umstände sehr. Zusammen mit der technischen Jury haben wir Michael Rieser auf unserem Event als engagierten Teilnehmer kennengelernt, der mit minutiöser Organisation und trotz krankheitsbedingtem Ausfall seiner Assistentin einen erfolgreichen und fairen Wettkampf ablieferte. Wir haben uns daher entschlossen, Michael Rieser die Möglichkeit zu geben, sein Können erneut unter Beweis zu stellen, wenn er möchte. Er darf beim Kölner Vorfinale im September mit neuen Wettbewerbskreationen antreten und erhält auf direktem Wege einen der fünf Startplätze.
Nach einem Urteil vom Bundesgerichtshof ist eine Bewertungsplattform nicht verpflichtet, die Daten eines Nutzers herauszugeben.
Ein Arzt hatte bei der Internetplattform Sanego verlangt, dass er die Daten eines Nutzers haben möchte, der mehrmals falsche Behauptungen über den Arzt verbreitet hatte. Die Bewertungen wurden zwar auf Verlangen gelöscht, aber der Betreiber lehnte es ab, den Bewerter zu nennen. Daher kam es bereits 2012 zu einer Verhandlung vor dem Landgericht. Die bejahte die Auskunft über die Daten des Nutzers.
In der Revision vor dem Bundesgerichtshof wurde die Auskunftserteilung jedoch wieder abgewiesen.
Es ist nur in Einzelfällen möglich, eine Auskunft über den Nutzers zu erhalten. Dazu gehört etwa die Strafverfolgung. Abfälligen oder satirischen Äußerungen fallen unter die Meinungsfreiheit. Eine Schmähkritik ist unzulässig und kann einen Unterlassungsanspruch rechtfertigen. Ob hier jedoch ein Anspruch auf Herausgabe der Nutzerdaten in Frage kommt, ist unklar…
Heißt das nun für die Zukunft, dass Gerüchte und falsche Behauptungen im Internet straffrei verbreitet werden dürfen?
Endlich mal richtig ausschlafen! Kein Wecker treibt einen früh ins Bad und an das Frühstücksbüffet. Das ist Urlaub, so könnte man glauben. HolidayCheck.de hat jetzt nachgefragt, ob die Urlauber eher Langschläfer oder Frühaufsteher sind. 1227 User des Reiseportals beteiligten sich an der Umfrage.
Überraschend eindeutig fällt das Ergebnis aus. Die Mehrheit aller Befragten steht im Urlaub früher auf als zuhause. Die Gründe sind unterschiedlich: 57,3 Prozent aller Befragten sind schon morgens aktiv, denn sie wollen möglichst viel vom Tag haben. Weitere 4,9 Prozent entsprechen dem Klischee vom deutschen Urlauber, der schon frühmorgens durch sein Urlaubshotel huscht, um Liegen am Pool zu reservieren. 2,4 Prozent geben an, das sie am Frühstücksbüffet Erster sein wollen.
In der Minderheit sind Langschläfer: Lediglich 7,0 Prozent genießen es, mal so richtig lange im Bett zu bleiben.
Völlig unbeeindruckt von Langschläfern und Frühaufsteher sind 28,4 Prozent der User. Sie schlafen genauso lange wie immer.
Die Urlaubsumfragen finden im Reiseforum von HolidayCheck statt. Hier geben die Mitglieder der größten deutschsprachigen Reise-Community wertvolle Tipps. Rund 2,4 Millionen Beiträge finden sich dort aktuell.
Hamburg/ Freiburg, 30. Juni 2014 – Die dritte Auflage des Wettbewerbs „Koch des Jahres“ startete auf höchstem Niveau. Nach einer spannenden Entscheidung durch die Jury aus Sterneköchen stehen die beiden Gewinner des norddeutschen Vorfinales fest: Sven Pietschmann, 2. Küchenchef im Restaurant Fährhaus** auf Sylt und Matthias Pietsch, Sous Chef im Lago* in Ulm.
Von 63 eingegangenen Bewerbungen durften acht der Kandidaten beim Vorentscheid dabei sein: Im fesselnden Live-Wettbewerb fanden sie die ideale Plattform, ihr Können zum Besten zu geben. Das Gastronomiespektakel zog Hunderte von Gästen aus der Fachszene ins Unilever-Haus, die das Treiben in der Küche mit Spannung verfolgten. Bei der Bewertung der kreativen 3-Gang-Menüs stand neben der korrekten technischen Verarbeitung und der Originalität vor allem ein Kriterium im Mittelpunkt – der Geschmack.
Die hochkarätige Fachjury aus den Spitzenköchen Dieter Müller, Thomas Bühner, Miguel Contreras, Fred Nowack, Thomas Macyszyn, Thomas Martin, Dirk Rogge, Sebastian Frank und Heinz Otto Wehmann wählte schließlich die beiden Gewinner: Sven Pietschmann triumphierte mit einem Menü aus halbgebeizter Fjordforelle mit Sellerie und Brunnenkresse in der Vorspeise, gefolgt von gebratenem Rehrücken unter der Malzbrot-Knusperhaube und dem Dessert “Délice von Himbeeren, Vanille und Veilchen”. Der zweitplatzierte Matthias Pietsch überzeugte die Jury mit einer Vorspeise aus Tomate, Blumenkohl und Koriander, Milchferkel, Forellenkaviar, Erbsen und Aprikose im Hauptgang sowie Himbeere, Mais und Zartbitterschokolade als süßen Abschluss. Die glücklichen Sieger nahmen auf der feierlichen Preisverleihung den Schlüssel zum Finale entgegen: ein exklusives vergoldetes Messer der Firma Friedr. Dick. Zum großen Finale auf der Anuga in Köln stehen neben dem renommierten Titel und einem großen Karrieresprung Preisgelder in Höhe von 26.000€ in Aussicht. Zusätzlich wurden drei exklusive Sonderpreise verliehen. Der „United Against Waste Award“ von Unilever Food Solutions für den respektvollen Umgang mit Lebensmitteln ging an den zweitplatzierten Matthias Pietsch. Über den Preis „The dish above and beyond“ by Ron Zacapa für das beste Foodpairing mit Rum freute sich Fréderic Morel aus dem Hamburger Se7ven Oceans für seinen Hauptgang aus Ibérico Schwein, Maniok und XO. Für den überraschendsten Dessertmoment wurde der Sieger Sven Pietschmann mit dem „Better Dessert Initiative Award“ by Langnese und Service-Bund geehrt.
Folgende Teilnehmer traten zum Vorfinale in Hamburg an:
Marco Ambo Masse, Sous Chef Sabai (Hamburg)
Igor Ferri, Küchenchef Trattoria la Stalla (Hambach)
David Kikillus, Küchenchef Kikillus Restaurant (Dortmund)
Christian Mathiak, 2. Küchenchef Landhaus Stricker* (Sylt)
Frédéric Morel, Sous Chef Se7en Oceans (Hamburg)
Matthias Pietsch, Sous Chef Lago* (Ulm)
Sven Pietschmann, 2. Küchenchef Restaurant Fährhaus** (Sylt)
Martin Zeißl, Sous Chef Restaurant Motto am Fluss (Wien)
Neben dem spannungsreichen Live-Kochen auf Sterneniveau vervollständigte das bunte Programm den Tag. So stand beim Showcookingauftritt der iChefs Sebastian Frank, Matthias Gfrörer und Jan-Ole Didwischus die eigene Handschrift der drei Spitzenköche im Mittelpunkt. Als Moderatorin begleitete die TV-Köchin Martina Kömpel die Zuschauer mit viel Witz und Fachwissen durch den Tag. Mit der Ron Zacapa Night am Abend, köstlichen Leckereien und anschließender Live-Übertragung des WM-Spieles begann der gelungene Abschluss für einen großen Tag.
Weitere Informationen unter www.kochdesjahres.de.
Bild: Credits: Koch des Jahres/ Melanie Bauer Photodesign
(von links nach rechts) Koch des Jahres-Präsident Dieter Müller/ Assistent von Sven Pietschmann, Philipp Zeidan/ Gewinner Sven Pietschmann/ Koch des Jahrs-Vizepräsident Sebastian Frank/ Assistent des zweitplatzierten, David Papin/ Zweitplatzierter Matthias Pietsch
Wettbewerb der süßen Künste in Hamburg – Kay Baumgardt, Chef Patissier des Mannheimer Opus V und Michael Rieser, Chef Saucier aus dem Taubenkobel im österreichischen Schützen am Gebirge triumphierten beim Hamburger Vorfinale. Als Finalisten dürfen beide auf der Anuga in Köln um den Titel „Patissier des Jahres“ antreten. Der Publikumspreis by Rama Cremefine wurde ebenfalls an Michael Rieser verliehen.
Hamburg, 29. Juni 2014 – Die Premiere des „Patissier des Jahres“ führte den innovativen Wettbewerb der süßen Künste in die Hansestadt. Insgesamt fünf Teilnehmer waren zum Vorfinale angetreten, um dem Titel einen Schritt näher zu kommen. Nach 5 Stunden Vorbereitungszeit hieß es im Unilever-Haus „Servicezeit“. Alle Kandidaten präsentierten nacheinander ihre Wettbewerbskreationen: Ein Freestyle-Dessert, ein 3-Komponenten-Dessert aus Erdbeere, Matcha-Tee und Mandel und eine Praline oder ein Petit Four. Eine große Herausforderung, die nicht nur fachliches Können und Originalität in der Zusammenstellung der Desserts und Pralinen, sondern auch beträchtliches Organisationstalent erforderte.
Der erstplatzierte Kay Baumgardt überzeugte mit Vitamin C, Shiso, gelbem Rettich und Radieschen im Freestyle, mit Witz verfeinerten Pflichtkomponenten Erdbeer, Matchatee und Mandel und einem „Black and White Lolly“ als Petit Four. Der zweitplatzierte Michael Rieser servierte als 3-Komponenten-Dessert Matcha mit Erdbeeren in Olivenöl-Mandelricotta, grünen und kandierten Mandeln und Hafer, ein Freestyle-Dessert aus süßer Gänseleber, Amaranth, weißer Schokolade und Sellerie und das Petit Four „g’sulztes Kernöl, Vanille und Säure“.
Die hochrangig aufgestellte Jury aus den Starpatissiers René Frank, Christian Hümbs, Matthias Mittermeier, Xano Saguer, Andy Vorbusch, und Gerald Zogbaum und die technischen Juroren Miguel Contreras, Marcus Hannig und Patrick Lorenz wählten die beiden Gewinner.
Folgende aufstrebenden Talente traten beim 1. Vorfinale in Hamburg an: Kay Baumgardt, Chef Patissier OPUS V, Mannheim Steve Flügge, Demi Chef/Chef Patissier Schlossweinstube Heidelberg Michael Rieser, Chef Saucier Taubenkobel, Schützen am Gebirge (A) Filip Walter, Sous Chef Gourmetrestaurant „Der Butt“ in der Yachthafenresidenz Hohe Düne, Rostock-Warnemünde Marc Witzsche, Sous Chef Reinhardt’s Restaurant und Café, Düsseldorf.
Besonderes Interesse beim Publikum fand das Showcookingkonzept iPastry mit René Frank (La Vie***, Osnabrück), Christian Hümbs (Haerlin Restaurant**, Hamburg) und Xano Saguer (Espaisucre, Barcelona). Die drei Kompositionen rund um Rote Beete, Beeren und Milchprodukte veranschaulichten unterschiedliche Wege und Zugänge der Patisserie. Als besonderes Highlight waren am Nachmittag 30 VIP-Gäste an den Chef’s Table by Rama Cremefine geladen, die ihren Favoriten unter den Wettbewerbspralinen/ Petits Fours wählten.
Der Publikumspreis wurde ebenfalls an den Zweitplatzierten des Vorfinales, Michael Rieser vergeben.
Nach der feierlichen Preisverleihung vollendete ein entspanntes Get together den aufregenden Tag. Am folgenden Tag erwartet das kulinarisch interessierte Publikum ein zweiter Wettbewerb, der Koch des Jahres.
Credits: PDJ/ Melanie Bauer Photodesign
Von links nach rechts: Michael Rieser, Florian Hoffmann (Assistent von Kay Baumgardt), Kay Baumgardt, Christian Hümbs, René Frank, Xano Saguer.
In einem aktuellen Artikel im Feuerwehrmagazin werden die Feuerwehren in Niedersachsen vom Deutschen Hotel- und Gaststättenverband e.V. (DEHOGA)an den Pranger gestellt. Durch die regelmäßigen Feuerwehrfeste und Vereinsveranstaltungen stehen sie in der Kritik.
Auf Grund der meist ehrenamtlichen Helfer für die Veranstaltungen entstehen keine Personalkosten, wodurch diese Dorffeste mit sehr günstigen Preisen kalkulieren können. Des weiteren kritisiert der Verband, dass hier kaum Steuern abgeführt und Hygienevorschriften nur mangelhaft eingehalten werden.
Die Bundesweit etwa 300.000 genehmigten Veranstaltungen pro Jahr fehlen dem Gastronomen vor Ort. Dadurch können sich viele Wirtshäuser nicht mehr halten und sind gezwungen zu schließen. Um dieses Sterben zu verhindern verlangt der DEHOGA gleiches Recht für alle.
Er hat dazu eine PDF Broschüre veröffentlicht, in dem einige Forderungen aufgeführt sind um dem fortschreitenden Kneipensterben auf Grund der Schwarzgastronomie entgegenzutreten.