Es spielt hier keine Rolle, ob es um Fachkräfte oder die Führungsebene geht, ob die Probezeit drei Monate oder ein halbes Jahr dauert, in jedem Fall trägt ein planvolles strukturiertes Konzept zur objektiven Begleitung und Einschätzung während der Probezeit bei. Es sichert die fundierte Einarbeitung ab und ist die Entscheidungsgrundlage zum Ende der Probezeit und für weitere Schritte.
Vor allem der erste Arbeitstag stellt Weichen für die folgenden Wochen. Ist der Starttag professionell vorbereitet (rechtzeitige Informationen an die Beteiligten, Einarbeitungskonzept, Patenschaft geklärt, Arbeitsplatz, Arbeitsmittel vorhanden), zeigt es neuen Mitarbeitern, dass sie willkommen sind und „der Mühe wert“.
Dabei gilt es zu berücksichtigen:
- Vorgesetzte sind für die Einhaltung der Abläufe/Standards während der Einarbeitungszeit verantwortlich
- Sie führen das Eintrittsgespräch und stellen den Einarbeitungsplan vor
Sie stellen den nächsten Vorgesetzten, Kollegen, Mitarbeiter und evtl. „Paten“ vor - Sie organisieren die Betriebsführung und erläutern Gepflogenheiten, Räumlichkeiten etc
- Sie übernehmen oder übergeben die Einweisung am neuen Arbeitsplatz sowie die versprochenen Arbeitsmittel, erläutern die Kommunikationswege und evtl. Schulungen
- Vorgesetzte überzeugen sich regelmäßig über den Einarbeitungsstand und führen Feedback-Gespräche.
Hinterlässt der erste Arbeitstag gleich vom Start an positive Spuren, bestätigt das vor allem auch einem neuen Mitarbeiter, dass er genau die richtige Entscheidung für den neuen Job und das Unternehmen gefällt hat. Die gesamte Integrationsphase lässt sich gut strukturieren und in verschiedene Teilabschnitte mit Entscheidungs-/Messkriterien zur Zielerreichung einteilen. Ein Einarbeitsplan unterstützt Arbeitgeber und neue Mitarbeiter, den aktuellen Wissenstand zu erkennen und im Bedarfsfall nachzuarbeiten. Vom ersten Arbeitstag, der ersten Woche, dem ersten Monat über die ersten 100 Tage hilft eine Checkliste bei der Planung und Durchführung der Integration. Somit ist sichergestellt, dass zum Ende der Probezeit rechtzeitig die Entscheidung für „Bestehen oder Gehen“ gefällt werden kann.
Das gilt übrigens für beide Seiten. Auch der neue Mitarbeiter wird im Laufe der Probezeit seine Entscheidung für „Bleiben oder Verlassen“ fällen. Das empfundene Betriebsklima und der Stil der internen Kommunikation wird bei seiner Entscheidung eine wichtige Rolle spielen. Das Job-Angebot im Arbeitsmarkt ist groß und exzellente Mitarbeiter sind händeringend gesucht. Und dann, wenn alles positiv läuft, sind beide Seiten von einander überzeugt. Im besten Fall folgen nun die „sichere Landung“ in der neuen Position und ein langfristiges erfolgreiches Wirken im Unternehmen.
Eine Checklist „Integration_neuer_Mitarbeiter“ erhalten Sie hier kostenfrei.
Vielen Dank an Gabriele v. Bonin – Geschäftsführende Gesellschafterin der VON BONIN Personalberatung (Foto).