Jeder Gast, der Ihr Lokal noch nicht kennt wird zuerst vor Ihrem Schaukasten stehen und sich Ihr Angebot anschauen. Für diesen ersten Eindruck ist ein ansprechender Schaukasten unverzichtbar, doch leider wird er meistens sehr vernachlässigt.
Die Speise- und Getränkekarte gehören zum Standard, doch auch Aktionen und saisonale Angebote sollten hier zu finden sein. Diese Informationen sind für neue Gäste wichtig, um sich schon mal vorab mit Ihrem Angebot auseinander zu setzten. So kann der Gast im Vorfeld entscheiden, ob etwas für ihn dabei ist.
Für ein gutes Erscheinungsbild ist es wichtig, das die Karten nicht alt und vergilbt sind, dass nicht das Weihnachtsmenü noch im Frühling hängt und der Gesamteindruck sauber und freundlich wirkt. Die Scheibe sollte regelmäßig gereinigt und Dekorationsartikel abgestaubt werden. Fotos von der Einrichtung und eventuell dem Personal wirken ebenfalls sehr einladend. Wenn Sie dann noch einen Blickfang im Schaukasten haben, der vorbeigehende Gäste zum Anhalten animiert, dann haben Sie den perfekten Schaukasten. Wie wäre es Beispielsweise mit einer Fotoserie über hausgemachte Produkte? Oder Sie verändern die Optik der Speisekarte?
Nutzen Sie diese Möglichkeit, um zusätzliche Gäste für Sie zu gewinnen!
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Herrgottsbscheißerle
Herrgottsbscheißerle ist ein schwäbischer Name für Maultaschen. Der Ursprung liegt vermutlich im Kloster Maulborn (Baden-Württemberg), als die Mönche versucht haben, während der Fastenzeit das Fleisch vor dem Herrgott zu „verstecken“.
Finissieren
Finissieren ist das fachgerechte Abziehen der Pelle von der Wurst vor dem Servieren. Dabei benötigt man ein scharfes Messer, eine Gabel oder einen Finissierkamm und viel Übung. Angewendet wird es bei Blutwurst, Leberwurst oder auch bei der Weißwurst (bei Kennern nicht gern gesehen!).
Gumbo
Gumbo ist ein amerikanischer Südstaaten- Eintopf. Er wird mit einer dunklen Roux sehr lange eingekocht, um die typische Bindung zu erhalten. Für einen Gumbo kann Fisch und/oder Fleisch und Meeresfrüchte verwendet werden. Als Zutat werden Okraschoten mitgekocht, um den charakteristischen Geschmack zu erhalten.
Oligofructose
Oligofructose ist ein Fruchtzucker, der auch als Zuckeraustauschstoff bezeichnet wird. Meist wird er in Joghurt und Gebäck bei industrieller Hergestellt verwendet. Unter bestimmten Voraussetzungen dürfen damit Lebensmittel als „Zuckerfrei“ oder ohne „Zuckerzusatz“ verkauft werden.
MOD
MOD ist die Abkürzung für „Manager on Duty“ und bedeutet, der Verantwortliche vom Dienst. Er hat die Befugnis, Entscheidungen zu treffen, die keinen Aufschub dulden, wie z.B. Gästebeschwerden, Reklamationen und ähnliches.
Manchmal wird es auch scherzhaft als „Master of Desaster“ übersetzt.
Bottarga
Bottarga, in sardischer Sprache “buttariga”, wird aus dem Rogen der Meeräsche oder auch Thunfisch nach einem traditionellen Verfahren auf Sardinien hergestellt. Der Rogen wird inklusive des Dottersacks gesalzen, gepresst und anschließend luftgetrocknet. So behält der Bottarga den Geschmack des frischen Fisches. Das Endprodukt gleicht einem amberfarbenen Fischfilet. Eine unvergleichliche und sehr aromatisch-würzige sardische Spezialität. Ein Geschmack nach wildem, mutigem und aufregendem Meer.
Diese Delikatesse wurde bereits von den Phöniziern und Römern hoch geschätzt und im gesamten Mittelmeer als edle Tauschware gehandelt. Wegen der langen Haltbarkeit
wurde Bottarga auch als Proviant auf langen Seereisen mitgenommen.
Aufbewahrung:
Die Bottarga sollte kühl und trocken aufbewahrt werden. Nach Anbruch auf keinen Fall in Folie oder Alufolie wickeln, da sonst die Bottarga schwitzt. Da die Bottarga mit Salz konserviert ist, kann es schon einmal passieren, dass sich auf der Oberfläche der Bottarga eine weiße Schicht bildet, was fälschlicherweise schon mal mit Schimmel verwechselt wird. Hier handelt es sich lediglich um das ausgetretene Salz.
Haltbarkeit:
Aufgrund des speziellen Herstellungsverfahrens ist Bottarga bei gleichbleibender Qualität monatelang haltbar.
Dieser Artikel wurde von Frau Astrid Monni, Astri di Sardegna zur Verfügung gestellt.