Wir trinken ihn morgens, mittags und nachmittags und manch einer trinkt ihn sogar abends – den Kaffee.
Kein Wunder also, dass Kaffee mit über 168 Litern pro Kopf und Jahr zum beliebtesten alkoholfreien Getränk der Deutschen gehört. Damit übersteigt der Kaffeekonsum sogar den Konsum von Mineralwasser.
Um den hohen Bedarf in Deutschland decken zu können, importieren wir beispielsweise 300.000 Tonnen Kaffee jährlich aus Brasilien. Der südamerikanische Staat gilt neben Vietnam und Kolumbien als eines der größten Anbauländer für Kaffee weltweit.
Im Jahr 2019 wurden allein aus Brasilien 2,4 Millionen Tonnen Kaffee in andere Länder exportiert. Für das Erntejahr 2020/2021 prognostizierte das United States Department of Agriculture (kurz: USDA) die weltweite Exportmenge auf 175 Millionen Sack Kaffee zu je 60kg (10,5 Millionen Tonnen).
Von den zwei Bohnenarten, auf denen der globale Kaffeeanbau beruht, hat die Arabicabohne mit 101,97 Millionen Säcken ein deutlich höheres Produktionsvolumen als die Robustabohne mit nur etwa 73,5 Millionen Säcken.
Vor allem der vorgemahlene Filterkaffee ist im deutschen Lebensmittelhandel der klassische Umsatzgarant. Selbst bei den fair gehandelten Waren gilt er als umsatzträchtigstes Segment. Für das Jahr 2020 schätzt man seinen Umsatz auf 492 Millionen Euro.
Die Zahlen für den Gesamtumsatz des Kaffees sind dabei jedoch höher. Im Jahr 2020 konnten in Deutschland mit Kaffee rund 2,2 Milliarden Euro Umsatz gemacht werden. Verglichen mit dem Vorjahr konnte der Umsatz sogar um Hundert Millionen Euro gesteigert werden.
Diese Zahlen sind ziemlich erstaunlich, wenn man sie im Verhältnis zum Gesamtumsatz aller Cafés betrachtet. Im gleichen Jahr (2020) hatten nämlich die 11.761 Cafés in Deutschland einen Umsatz von 3,12 Milliarden Euro.
Fazit – der Kaffee bleibt ein treuer Krisenbegleiter
Man kann also festhalten, dass Kaffee ein krisensicheres Produkt ist. Zwar ging der Konsum in der Gastronomie im letzten Jahr um 23% zurück, dafür erlebte der Genuss zu Hause einen Anstieg von 11%.
Diese Zahlen stehen zwar im Zusammenhang mit den pandemiebedingten Schließungen der Cafés, aber man kann davon ausgehen, dass die Zahlen, die die Gastronomie betreffen, durch die Wiedereröffnungen der Cafés auch erneut ansteigen werden. Schließlich schmeckt ein Kaffee zu Hause nicht immer so gut wie im Lieblingscafé.
Dieser Gastartikel wurde mir von Coffee Science zur Verfügung gestellt.
Coffee Science ist ein Online Magazin in dem du alles rund um das Thema Kaffee findest. Angefangen bei tollen Zubereitungstipps zu allen Kaffeespezialitäten bis hin zu umfangreichem Kaffee-Wissen aus der unendlich großen Kaffeewelt.
Herzlichen Dank für den Beitrag.