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Frisch gekocht schmeckt nicht!

Convenience ProdukteIn einem mittelgroßen Hotel in Deutschland ging die Hauptsaison zu Ende und die Gästezahlen nahmen ab. Da während der Saison viele Convenience-Produkte verarbeitet wurden nahm sich der Küchenchef jetzt mehr Zeit für die Ausbildung der Lehrlinge. Jetzt wurde frisch gekocht.

Die Lehrlinge setzen eine frische Brühe an und machen Grießklößchen als Einlage. Zum Hauptgang wurde ein Hirschragout geschmort und als Beilage gab es frischen Blumenkohl mit Sauce Hollandaise und selbst gemachte Kroketten. Für das Dessert haben die Azubis eine frische Mousse au Chocolat aufgeschlagen.

Aus diesen frisch gekochten Lebensmitteln wurde das Menü für die HP-Gäste zusammengestellt. Die Lehrlinge waren sehr stolz auf ihr selbst zubereitetes Essen.

Als die Suppen raus gingen haben ein paar der Gäste nachgefragt, ob sie etwas Maggi bekommen können. Zum Hauptgang wurde bemängelt, dass die Sauce Hollandaise komisch schmeckt und die Kroketten waren auch nicht so wie sonst. Bei der Mousse au Chocolat meinten die Gäste, dass diese nicht so richtig nach Schokolade schmecken würde …

Kurz gesagt: Vielen Gästen hat es einfach nicht geschmeckt.

Sind wir dafür mitverantwortlich?

Auf Grund von immer stärker werdendem Personalmangel sind viele Großbetriebe dazu gezwungen, Fertigprodukte zu verwenden. Auch der Preisdruck durch die Billig-Angebote zwingt viele Küchenchefs dazu, auf Convenience-Produkten zurückzugreifen. Dadurch haben sich leider viele Gäste an diesen Geschmack gewöhnt. Selbst zu  Hause wird bei vielen nicht mehr frisch gekocht und so wird der Geschmack der Industrie immer mehr als normal angesehen.

Sind wir mitverantwortlich, dass viele Gäste nur noch den Geschmack von industriell gefertigten Produkten als lecker empfinden und frisch gekochtes nicht mehr zu schätzen wissen?

Oder sind wir bereits so weit, dass die Industrie den Geschmack vorgibt, nach dem wir uns richten müssen um wiederum den Geschmack der Gäste zu treffen?

Speisekarte mit Discount-Charakter

Letzten Sonntag hab ich in einem Restaurant auf dem Menü einen Hinweis entdeckt, der mich etwas irritiert hat. Der Wirt weist auf der Menükarte darauf hin, dass der Gast mit dem Menü im Vergleich zur a la carte Bestellung sparen kann. Das hat mich sehr an den Einzelhandel oder an Fast Food Restaurants erinnert, die ja sehr häufig mit Flyern und Coupons auf diese Art werben.

Doch hat das auch etwas in der Gastronomie zu suchen? Sollen wir unsere Gäste zu „Schnäppchenjägern“ machen oder wird das die Zukunft auf unseren Speisekarten?

Bild: hogapr

Festtagmenüs im Sterne-Restaurant „Forellenstube“

 

Bei Liebhabern der feinen Küche ist das Gourmet-Restaurant „Forellenstube“ in Ilsenburg bundesweit bekannt, nicht zuletzt durch zahlreiche Auszeichnungen.

An den Weihnachtsfeiertagen und an Silvester servieren Küchenchef Axel Kammerl und sein Team ganz besondere Gaumenfreuden.

Reservierung und weitere Infos unter Tel. 039452-93 93 und www.rotheforelle.de.

 

Festtagsmenü 25. Dezember 2010

Hausgemachte Tafelspitzsülze mit frischem Meerrettich, Kürbiskernöl und Feldsalat
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Krustentierschaumsüppchen mit Hummerraviolo und feinem Wurzelgemüse
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Filet von der Goldbrasse mit Rotweinrisotto und gebratenem Romanesco
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Zweierlei vom Harzer Rehbock mit Muskatkürbis, Blaukrauttascherl und Petersilienwurzelpüree
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Bratapfel mit Marzipan, kalt gerührten Preiselbeeren und Vanilleeis
75 Euro pro Person

Festtagsmenü 26. Dezember 2010

Klassisches Rindertatar mit wachsweichem Wachtelei, Kräutersalat und Trüffelvinaigrette
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Blaukraut-Parmesansüppchen mit Krustentierpflanzerl
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Kross gebratener Zander mit dreierlei Fenchel und Schmortomaten
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Sorbet von der Moro Blutorange
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Zweierlei vom Milchlamm mit getrüffeltem Rahmwirsing, Kartoffel-Spinatstrudel und Dörrobstjus
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Gesülztes von Zitrusfrüchten mit lauwarmem Mohnküchlein und Rotweinbuttereis
90 Euro pro Person

Silvester der Genüsse 2010 / 2011 – Gala Menü

Roh marinierte Entenmastleber im Portweingelee mit Boskop Apfel
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Geräuchertes und Gebeiztes vom Königslachs mit Zitronengelee, Blumenkohl und Albatrüffel
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Pot au feu von Flusskrebsen mit Erbsenpüree, Belugalinsen und Krustentierschaum
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Poelierte Tranche vom Steinbutt mit Kartoffel und Schnittlauch
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Sorbet von der Wiliamsbirne
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Rosa gebratener Harzer Hirschrücken mit zweierlei Petersilie, Quitte und Moosbeerenjus
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Merlot Traube und weiße Grand Cru Schokolade

24.00 Uhr Forellen-Feuerwerk am See
0.30 Uhr Herzhafte Gulaschsuppe am Kamin
230 Euro pro Person

Foto: Landhaus „Zu den Rothen Forellen“