Ende September wurde vom Bundesministerium eine Gesamterntemenge für Kartoffeln in Deutschland von 9,5 Mio. to ermittelt und veröffentlicht. Das entspricht einem Rückgang von ca. 18 % gegenüber dem Vorjahr.
Zum Ende der Ernte liegen nun weitere Erkenntnisse vor:
Neben den Mindermengen fehlt es an den nötigen Übergrößen nahezu in allen Bereichen. Der Trockensubstanzgehalt der Knollen liegt ca.1,5-2 % unter dem Vorjahr. Beide Faktoren wirken sich gravierend auf die Ausbeuten in der Verarbeitung aus; die Verbraucher werden sich daher wohl auch auf kürzere Pommes Frites einstellen müssen, so der BOGK.
Die Stabilität der eingelagerten Kartoffeln wird mit großer Skepsis betrachtet. Bedingt durch die widrigen Witterungsverhältnisse während der Vegetation, tritt in vielen Partien Glasigkeit und z. T. Braunfäule auf. Das regenreiche Wetter während der Ernte erhöht die Gefahr einer Infektion mit Nassfäuleerregern. Schon jetzt zeigt sich, dass Partien, die im September eingelagert wurden, sich nicht halten und dringend wieder ausgelagert werden müssen.
Text: © 2010 Bundesverband der obst-, gemüse- und kartoffelverarbeitenden Industrie e. V.
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