Laut einer Studie vom Deutschen Krebsforschungszentrum in Heidelberg hat Professor Harald zur Hausen einen Zusammenhang zwischen dem Verzehr von rohem oder medium gebratenen Rindfleisch und einem erhöhten Risiko, an Darmkrebs zu erkranken, festgestellt. In Europa, Japan und Korea sind die Darmkrebserkrankungen deutlich höher wie in den arabischen Ländern und in Indien.
Herr Professor Harald zur Hausen vermutet, das es sich bei dem Erreger um einen Virus handelt. Dieser hitzeempfindliche Virus wird erst bei höheren Temperaturen abgetötet, die in medium gegarten Fleisch nicht erreicht werden.
Dry-age ist ein Reifeverfahren bei Schlachtfleisch. Dabei lässt man das Fleisch am Knochen, mit Fett und Sehnen, bei 2°C abhängen und drei bis vier Wochen reifen. Während dieser Zeit zersetzten die im Fleisch enthaltenen Enzyme das Eiweiß und es verliert an Fleischsaft, wodurch es einen stärkeren Geschmack entwickelt. Der Gewichtsverlust kann bis zu einem Drittel des ursprünglichen Gewichts ausmachen.
Das gleiche Verfahren wird auch bei Pferdefleisch angewendet.
Fleisch von Rindern, die bei der Schlachtung unter Stress standen, reift nicht wie gewohnt. Es hat eine dunkle Farbe, einen stark unangenehmen Geruch ist schmierig. Vakuumieren verstärkt diesen Prozess noch.
Leimiges Rindfleisch wird meist ohne Probleme von Ihrem Metzger zurückgenommen oder auch umgetauscht.
Bündnerfleisch kommt aus dem Schweizer Kanton Graubünden. Das Fleisch stammt vom Rinder-Oberschenkel und wird erst gepökelt, danach mehrere Wochen getrocknet und regelmäßig gepresst. Dadurch erhält das Bündnerfleisch seine rechteckige Form.
Hacksteaks haben in Deutschland in verschiedene Namen. In Bayern werden sie Fleischpflanzerl genannt. Weitere Namen sind Frikadelle, Buletten, Fleischküchle oder auch Klopse. Sie werden aus gehacktem von Rind- und/oder Schweinefleisch und verschiedenen Gewürzen hergestellt. Als Alternative gibt es auch Fisch- und vegetarische Frikadellen.
Pastrami ist eine Rinderschulter oder Rinderbrust, die erst gepökelt, danach geräuchert und dünn aufgeschnitten wird. Der Geschmack ist etwa wie Schinken, nur etwas würziger. Bekannt wurde die Pastrami durch das nach ihr benannte Sandwich.
Ein Filet Mignon wird aus dem dünn zulaufenden Stück des Filets geschnitten. Bei manchen Rezepten werden sie mit Bauchspeck umwickelt und kurz gebraten.